Jetzt: Gott hört dein Gebet
Gott hört dein Gebet

Malawi

  • über 20 Millionen Einwohner
  • davon fast 7 Millionen Katholiken
  • Amtssprache: Englisch, Nationalsprache: Chichewa, insg. über 10 Sprachen
  • Fläche: 118 484 km²
  • HDI: Platz 172 von 189
  • Spendenziel: 330.000 Euro

 

Ziel 2022:

Abschluss der Bauarbeiten Hauptstadt-Studios in Lilongwe - für mehr katholische Reichweite!

Politik und Gesellschaft

Frieden, Armut und Ärztemangel

Malawi ist für afrikanische Verhältnis ein relativ kleines Land, aber mit 18 Millionen Einwohnern sehr dicht besiedelt. 1964 wurde das Land unabhängig von Großbritannien und ist heute eine Präsidialrepublik. Seit 1994 sind mehrere politische Parteien zugelassen. Von größeren Krisen oder Kriegen blieb das Land in den letzten 50 Jahren weitgehend verschont.

 

Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt
Malawi zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Das deutsche Auswärtige Amt schätzt, dass alle staatlichen Institutionen nur eingeschränkt funktionsfähig sind. Die Mehrheit der Malawier lebt auf dem Land und bestreitet den eigenen Lebensunterhalt mit Landwirtschaft. Angebaut werden Tee, Tabak, Kaffee und Mais. Tabak macht 70% des gesamten Exporteinkommens aus - Hauptabnehmer ist Zimbabwe. Die Tabakplantagen sind fast ausschließlich in einheimischem Privatbesitz.
Entlang des Malawisees im Nordosten reiht sich ein Fischerdorf an das andere. In dieser Region leben die Menschen vom Fischfang. Der größte Wirtschaftstreibende in dem Agrarland ist jedoch der Staat. Es gibt kaum Bodenschätze und die verarbeitende Industrie fehlt.

Frauen sind laut Verfassung gleichberechtigt, aber trotz des Verbotes der Eheschließung Minderjähriger im Jahr 2017 weist Malawi eine der weltweit höchsten Raten verheirateter Mädchen unter 18 Jahren auf. Malawi ist unter den 25 Ländern mit der höchsten Müttersterblichkeit weltweit. Die Gesundheitsversorgung gehört zu den Schwerpunkten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Malawi.

„Der Umzug unserer Zentrale in die Hauptstadt Lilongwe wird uns näher zu den Menschen bringen, die uns dabei helfen können, mit dem Radio die Ärmsten zu erreichen.“

Fr. Dr. Joseph Kimu, Programmdirektor RM Malawi

Die Kirche und Radio Maria Malawi

Respekt der Religionen prägt das Miteinander

Malawi wird auch das "Warm Heart of Africa", das "warme Herz Afrikas", genannt. Es liegt an der Schnittstelle zwischen dem muslimisch geprägten Osten Afrikas und dem mehrheitlich christlichen Süden. Etwa 80% der Bevölkerung bekennen sich zum Christentum verschiedener Konfessionen. 13% gehören dem Islam an. Viele Malawier pflegen auch ihre afrikanischen Naturreligionen. Laut des internationalen katholischen Hilfswerks "Kirche in Not" respektieren sich die verschiedenen Glaubensgemeinschaften.

Radio Maria Malawi gibt es seit 22 Jahren
Radio Maria Malawi hat seine Arbeit am 24. August 1999 begonnen und ist das meistgehörte Radio im Land. Der Sender verfügt über elf regionale Frequenzen. Sie decken 95% des Landes ab. Drei weitere Lizenzen sind vorhanden, können jedoch aus Geldmangel bisher nicht in Betrieb genommen werden. Die meisten Radiohörer können dem Radio wegen ihrer Armut nur Cent-Beträge spenden.

Hauptquartier soll in die Hauptstadt verlegt werden
Die Herausforderung besteht darin, das Hauptquartier in die Hauptstadt zu verlegen. Bisher ist die Zentrale von Radio Maria nämlich nicht in Lilongwe, sondern in Mangochi, einer Stadt mit nicht mehr als 50.000 Einwohnern. Das ist ein großes Hindernis dafür, die zum Radiobetrieb notwendigen Spenden zu bekommen. 80% des vorhandenen Geldes im Land zirkulieren in der Hauptstadt Lilongwe. Dank der Nähe zu möglichen Spendern könnte Radio Maria Malawi sich selbst besser finanzieren. Der neue Radiopräsident Levi Pherani arbeitet mit aller Kraft dafür. Der Diplom-Betriebswirt hat Karriere in der Tabakwirtschaft gemacht und ist nun für die wirtschaftliche Leitung des Senders verantwortlich.

Programmdirektor Pfarrer Dr. Joseph Kimu steht insgesamt 18 Jahre an der Spitze von Radio Maria Malawi. Er ist 64 Jahre alt, seit 36 Jahren Priester und hat an der römischen Universität Gregoriana in Moraltheologie promoviert. Sein bekanntestes Werk ist "Die Theologie des Leidens in der Lehre von Johannes Paul II." und ist auch auf Englisch veröffentlicht worden. Er ist auch dieses Jahr beim Mariathon in Balderschwang zu Gast.

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