Jetzt: Hl. Messe, Kapelle im Tagungshaus Regina Pacis, Leutkirch mit P. Hubertus Freyberg
Hl. Messe, Kapelle im Tagungshaus Regina Pacis, Leutkirch mit P. Hubertus Freyberg

Evangelium des Tages

Apostelgeschichte 13,44-52.

Am Sabbat nach der ersten Predigt des Paulus in Antiochia versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort des Herrn zu hören.
Als die Juden die Scharen sahen, wurden sie eifersüchtig, widersprachen den Worten des Paulus und stießen Lästerungen aus.
Paulus und Barnabas aber erklärten freimütig: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch selbst des ewigen Lebens für unwürdig erachtet, siehe, so wenden wir uns jetzt an die Heiden.
Denn so hat uns der Herr aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein.
Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren.
Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend.
Die Juden jedoch hetzten die vornehmen gottesfürchtigen Frauen und die Ersten der Stadt auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet.
Diese aber schüttelten gegen sie den Staub von ihren Füßen und zogen nach Ikonion.
Und die Jünger wurden mit Freude und Heiligem Geist erfüllt.

ps 98(97),1.2-3ab.3cd-4.

Singet dem HERRN ein neues Lied,
denn er hat wunderbare Taten vollbracht!
Geholfen hat ihm seine Rechte
und sein heiliger Arm.

Der HERR hat sein Heil bekannt gemacht
und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.
Er gedachte seiner Huld
und seiner Treue zum Hause Israel.

Alle Enden der Erde
sahen das Heil unsres Gottes.
Jauchzet dem HERRN, alle Lande,
freut euch, jubelt und singt!

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 14,7-14.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.
Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?
Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.
Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke!
Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.
Alles, um was ihr in meinem Namen bitten werdet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.
Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bitten werdet, werde ich es tun.

Hl. Irenäus von Lyon

Diejenigen, die Gott schauen, haben Teil am Leben, denn die Herrlichkeit Gottes macht lebendig. Das ist der Grund, weshalb der Unfassbare, Unbegreifliche und Unsichtbare sich den Menschen sichtbar, begreifbar und fassbar darbietet: um die lebendig zu machen, die ihn fassen und schauen. Denn wenn seine Größe unergründlich ist, so ist doch seine Güte auch unaussprechlich; durch diese macht er sich sichtbar und verleiht denen, die ihn schauen, das Leben. Denn es ist unmöglich, ohne das Leben zu leben, und Leben gibt es nur durch die Teilhabe an Gott, die darin besteht, ihn zu schauen und seine Güte zu genießen.
Die Menschen werden also Gott schauen, um zu leben, indem sie durch dieses Schauen unsterblich werden und in Gott eintauchen. Durch die Propheten wurde in Bildern angekündigt, dass die Menschen, die Gottes Geist in sich tragen und immer seine Ankunft erwarten, Gott schauen werden, wie Mose im Buch Deuteronomium sagt: „An jenem Tag werden wir sehen, dass Gott zum Menschen sprechen wird, und er wird leben“ (vgl. Dt 5,24). […]
Derjenige, der alles in allen wirkt, ist – was seine Macht und Größe betrifft – für alle von ihm geschaffenen Wesen unsichtbar und unaussprechlich, jedoch keineswegs unbekannt. Denn alle erfahren durch sein [göttliches] Wort, dass es nur einen Gott und Vater gibt, der alles umfasst und allen das Dasein verleiht, gemäß dem Wort des Herrn: „Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht“ (Joh 1,18).

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