Jetzt: Pontifikalamt zur Wallfahrtseröffnung. - Basilika St. Marien, Kevelaer mit Weihbischof Leo Wagener
Pontifikalamt zur Wallfahrtseröffnung. - Basilika St. Marien, Kevelaer mit Weihbischof Leo Wagener

Was wir glauben - Der Katechismus erklärt

Katechismus - Musik, heilige Bilder, Worte - sie prägen den Gottesdienst. Um diese einzelnen Elemente geht es heute mit Weihbischof Schwaderlapp.

Gute Musik soll uns im Gottesdienst helfen, besser zu beten. Genauso wie für die Musik gilt das auch für Bilder und für die Worte, die im Gottesdienst verwendet werden. Über alle diese Elemente, die so wichtig sind für unser Verständnis des Gottesdienstes, sprechen wir heute im Katechismus. Zu Gast ist Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp aus dem Erzbistum Köln. Er schaut mit uns in die Artikel 237 bis 240 des Kompendiums zum Katholischen Katechismus.

Was wir glauben - der Katechismus erklärt. 60. Teil

Katechismus um 16:30 Uhr mit Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp, Köln
Alle bisherigen Teile der Reihe können Sie in unserem Podcast Was wir glauben anhören.

Der Mensch ist ein gottfähiges Wesen. Aber was heißt das überhaupt? Auf diese und viele andere grundlegende Fragen gibt der Katechismus der Katholischen Kirche Antworten. Wir schauen uns in dieser Reihe nach und nach die Artikel des Kompendiums zum Katechismus an. Heute spricht Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp über wichtige Elemente des Gottesdienstes.

Weitere Folgen senden wir immer donnerstags in der Sendereihe Katechismus. Nächster Termin: 18.04.2024 um 16:30 Uhr mit Dr. Margarete Strauss.

Die Reihe ist ein gemeinsames Projekt der katholischen Wochenzeitung Die Tagespost und radio horeb.

237. Woher kommen die sakramentalen Zeichen?

Einige kommen aus der Schöpfung (Licht, Wasser, Feuer, Brot, Wein, Öl), andere aus dem menschlichen Zusammenleben (waschen, salben, das Brot brechen), wieder andere aus der Heilsgeschichte im Alten Bund (die Pascha-Riten, die Opfer, die Handauflegung, die Weihen). Diese Zeichen, von denen einige normativ und unveränderlich sind, werden von Christus aufgenommen und zu Trägern des heilbringenden und heiligenden Wirkens.

 

238. Welches Verhältnis besteht in der sakramentalen Feier zwischen Handlungen und Worten?

In der sakramentalen Feier sind Handlungen und Worte eng miteinander verbunden. Auch wenn die symbolischen Handlungen schon an und für sich eine Sprache sind, ist es dennoch nötig, dass die Worte des Ritus diese Handlungen begleiten und lebendig machen. In der Liturgie können Worte und Handlungen nicht voneinander getrennt werden, insofern sie als Zeichen und Unterweisung sind und auch bewirken, was sie bedeuten.

 

239. Unter welchen Bedingungen haben Gesang und Musik bei der liturgischen Feier eine eigene Aufgabe?

Weil der Gesang und die Musik eng mit der liturgischen Handlung zusammenhängen, ist auf folgende Bedingungen zu achten: Die Texte, die vornehmlich aus der Heiligen Schrift und den liturgischen Quellen geschöpft werden sollen, müssen mit der katholischen Lehre übereinstimmen; das Gebet soll schön zum Ausdruck kommen; die Musik soll Qualität haben; die Gemeinde soll beteiligt sein; der kulturelle Reichtum des Volkes Gottes ist zu berücksichtigen; die Feier soll einen sakralen und festlichen Charakter haben. „Wer singt, betet doppelt“ (hl. Augustinus).

 

240. Was ist der Zweck der heiligen Bilder?

Das Bild Christi ist die liturgische Ikone schlechthin. Andere Bilder, die Maria und die Heiligen darstellen, sind Zeichen für Christus, der in ihnen verherrlicht wird. Sie verkünden die gleiche frohe Botschaft, die die Heilige Schrift durch das Wort überliefert. Sie helfen, unseren Glauben zu wecken und zu nähren.

Der Referent

Dr. Dominikus Schwaderlapp ist Weihbischof in Köln. 1993 empfing er die Priesterweihe und war als Kaplan in Neuss tätig, später für sieben Jahre als Erzbischöflicher Kaplan von Kardinal Joachim Meisner. Kaplan Schwaderlapp wirkte danach acht Jahre lang als Generalvikar in Köln. 2012 empfing er die Bischofsweihe. Seither betreut Weihbischof Schwaderlapp den Pastoralbezirk Nord des Erzbistums Köln und ist u. a. Bischofsvikar für die Orden und Personen des gottgeweihten Lebens. Persönlich liegt Weihbischof Schwaderlapp die pastorale Arbeit mit Jugendlichen und Ehepaaren besonders am Herzen.

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