Pfarrei der Woche: Maria Ramersdorf
Geschichten aus dem Leben eines nebenberuflichen Fiakerkutschers weiß der Ramersdorfer Pfarrer Harald Wechselberger zu erzählen. Sein zeitweise betriebenes Hobby, das Befördern von Fahrgästen auf Pferdegespannen durch die Münchner Innenstadt, habe gelegentlich schon zu der Frage geführt: „Sind Sie der Pfarrer oder der Fahrer?“ Der begeisterte Urmünchner lässt mit seiner bayerischen Gemütlichkeit fast vergessen, dass das Zusammenführen der ungleichen Pfarreien Maria Ramersdorf und St. Pius zu einem Pfarrverband wohl einiges an Brückenbauen von beiden Seiten erfordert hat. Doch nachdem die Maria Ramersdorfer während der Renovierungsphase nun vier Jahre lang „Gottesdienstasyl“ in St. Pius gefunden haben, ist man zusammengewachsen.
Als Zukunftsprojekt von Pfarrer und Pfarrgemeinderat gilt es nun, die Marienkirche zu einem Wallfahrtszentrum auszubauen und zeitgemäße Wallfahrtsideen zu verwirklichen wie zum Beispiel eine neue Verbindung von Gebet und Sport. Am Tag der Einweihung, dem 15.08., startet das „zweite Leben“ von Maria Ramersdorf nach der Renovierung aber erst einmal mit einem großen Festessen beim Alten Wirt, zu dem alle Gottesdienstbesucher eingeladen sind.
www.maria-ramersdorf.de
Nach welchen Kriegsgefahren in Maria Ramersdorf der „Frauendreißiger“ eingeführt wurde und wie genau man es mit der Dauer dieser „dreißigtägigen Wallfahrt“ nimmt, erfahren Sie von Pfarrer Wechselberger hier im Interview: