Von ihrem Heimatort aus lag ihr Ziel 2700 Kilometer in der Ferne: Santiago de Compostela. Luise Schwarz wollte auf den Jakobsweg, komme was wolle. Aber nicht zu Fuß, sondern mit dem E-Rolli – und alleine.

Der Wunsch zu pilgern war so stark, dass sie nichts mehr aufhalten konnte, trotz ihrer Muskelerkrankung FSHD. Immerhin konnte sie damals 2013 noch ein wenig am Stock gehen. Bereits die Planung der Pilgerreise gaben ihr nach schweren Schicksalsschlägen neue Hoffnung und Mut. Gestärkt kam sie von der insgesamt 3300 km langen Pilgertour zurück, obwohl es nicht immer einfach war.

Mit Luise Schwarz sprechen wir über ihre Erfahrungen auf dem Jakobsweg, die Begegnungen und wie ihr Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen im Blick auf die Zukunft gestärkt wurden. Denn während des Pilgerns wurde Luise Schwarz klar: Man kann noch vieles schaffen, wenn man es ganz fest will.