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Leid, Hoffnung und Vergebung

Abend der Jugend - "Geistreich" heißt der neue Podcast der katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost". Darin kommen - per Zoom-Konferenz aufgenommen und moderiert von der Redaktionspraktikantin Veronika Wetzel - junge gläubige Christen mit jungen Atheisten/Agnostikern ins Gespräch miteinander über existenzielle Fragen. Ob Hoffnung, Leid oder der Sinn des Lebens: Die Themen sind vielfältig und spannend. In diesem Beitrag hört ihr alle bisherigen Teile der Reihe.

"Geistreich" nachhören:

"Wie kann man mit Leid umgehen?" Das war unser Thema beim Abend der Jugend am 5. Juli 2021. Im Podcast "Geistreich" der katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost" haben darüber zwei jungen Frauen mit unterschiedlichen Weltanschauungen gesprochen. Lou Nesbit ist ehemalige Pornodarstellerin und erzählte aus glaubenskritischer Perspektive über ihre Leiderfahrungen in der Pornoindustrie. Lisa Perwein arbeitet an der Home Church der Loretto Gemeinschaft in Salzburg, wo sie Veranstaltungen organisiert und sich um am sozial am Rande Stehende kümmert. Sie berichtet über ihre Leiderfahrungen mit einem nicht erfüllten Kinderwunsch. Beide diskutieren miteinander über den Umgang mit Leid sowie auch darüber, wo das Leid ihrer Meinung nach herkommt. Ein respektvoller Talk voller Achtsamkeit.

Großes Leid hat auch die ruandische Autorin Immaculée Ilibagiza erfahren. Im Völkermord 1994 in Ruanda wurde fast ihre ganze Familie umgebracht. Sie gibt darüber, wie der Glaube ihr durch diese grausamen Ereignisse und die Folgezeit geholfen und Kraft gegeben hat, am Leben zu bleiben.

Zudem starten wir im Abend der Jugend eine neue Reihe über das aktuelle von Papst Franziskus ausgerufene Josefsjahr. Pater Martin Baranowski von den Legionären Christi stellt uns in "Franziskus on Air" Impulse des Heiligen Vaters aus seinem Schreiben "Patris corde" ("Mit väterlichem Herzen"). In diesen bringt Papst Franziskus uns den Hl. Josef auf vielfältige Weise und als Vorbild näher.

Für Bernadette Lang, 30, Leiterin der Home Akademie der Loretto-Gemeinschaft in Salzburg, besteht der Sinn des Lebens in der Erfahrung einer lebendigen Liebesbeziehung zu Jesus Christus und einem befreiten Leben aus dieser Beziehung.

Für Valerie Schönian, 30, die unter anderem für die Wochenzeitung "Die Zeit" schreibt und ein Jahr lang einen katholischen Priester bei seiner Arbeit begleitet hat, liegt der Sinn des Lebens in der Liebe und der Gerechtigkeit des menschlichen Miteinanders. Ein respektvoller wie auch engagierter Dialog auf Augenhöhe.
Mehr über "Valerie und der Priester" erfahren


Hinweis:
Die Catholic Sommer School (CSS) im Kolleg St. Blasien im Schwarzwald lädt zu ihrem Sommerprogramm vom 2. bis 8. und vom 9. bis 15. August ein. Informieren Sie sich unter /www.kolleg-st-blasien.de/css! Dort finden Sie auch die Anmeldung.

Christin und Tobias sprechen über das, woran sie glauben und was ihnen Hoffnung gibt. Dabei kommen auch Themen wie Leid/Krisen und Tod/(Un)Sterblichkeit vor. Der Beitrag beeindruckt insbesondere durch einen offenen und adäquaten Austausch zwischen der Theologie-Studentin und dem atheistisch-humanistisch eingestellten Studenten für Verhaltensgenetik.
Zwischen beiden Gesprächspartnern entsteht ein lebendiges, von gegenseitigem Respekt getragenes Gespräch, in dem der Atheist vielem von dem, was die Theologin sagt, zustimmt und Faszination ausdrückt - dann allerdings bei seiner Position bleibt. Es gehe bei seiner Weltanschauung nicht um das einzelne Leben, sondern um das große Ganze: Das einzelne Leben sei ein Mittel der Menschheit zum Zweck zur Erreichung des großen Zieles, auf Dauer das Leid und den Tod zu überwinden. Demgegenüber drückt die Theologie-Studentin achtungsvoll Verständnis aus und bringt dann wieder ihre Sicht und Position ein: dass ihr Glaube an Gott ihr Sinn und Hoffnung und Handlungsauftrag gibt - für ihr persönliches aktuelles Leben wie auch für ein Leben in der Unsterblichkeit.
Tobias geht es bei seiner Weltanschauung nicht um das einzelne Leben, sondern um das große Ganze: das einzelne Leben ist ein Mittel der Menschheit zum Zweck zur Erreichung des großen Zieles, auf Dauer Leid und Tod zu überwinden. Demgegenüber drückt die Theologie-Studentin achtungsvoll Verständnis aus und bringt dann wieder ihre Sicht und Position ein: Ihr Glaube an Gott gebe ihr Sinn, Hoffnung und Handlungsauftrag - für ihr persönliches Leben und für ein Leben in der Unsterblichkeit.

Christin Brüning ist 25 Jahre alt und studiert angewandte Theologie in Paderborn. Sie gestaltet den Podcast Youpax mit und war zu Gast bei der GiG | Konferenz 2020. Im Alter von 15 Jahren hat sie sich bekehrt und war in zwei Jüngerschaftsschulen - im Gebetshaus Augsburg und in der Home Mission Base Salzburg.
Sie schreibt über sich: "Fasziniert von Jesus, hat es mich nach meiner Ausbildung zur Erzieherin zum Gebetshaus nach Augsburg gezogen, ein Jahr später führte mich der Herr nach Salzburg zur HOME Mission Base, wo ich in der J9 Staffel 3 in Jüngerschaft zugerüstet wurde, danach rief mich der Herr nach Wien, wo ich im HOME Operngasse mit dem Schwerpunkt Gebetshaus, als Missionarin für zehn Monate dienen durfte. Auf meinem Weg der Nachfolge wurde ich vor allem durch Gebetshäuser und die Loretto Gemeinschaft geprägt. Als Studentin der Religionspädagogik und Beterin im Gebetshaus in Paderborn (Deutschland), möchte ich dem Ruf folgen, an der Neuevangelisierung der Kirche mitzuwirken, in der Jesus im Zentrum steht und Christen in Einheit Ihn anbeten."

Tobias Wolfram ist 27 Jahre alt und gehört der atheistisch-humanistischen Giordano-Bruno-Stiftung an. Er studiert Verhaltensgenetik und möchte promovieren. Zusammen mit anderen Autoren verfasst er die Broschüre "Produktives Streiten".


Abend der Jugend, immer montags um 19:45 Uhr mit Bodo Klose

In unserer Rubrik Abend der Jugend hören Sie diese und weitere Sendungen als Podcast und können sie gerne downloaden und teilen.