Eifersucht ist ein urmenschliches Alarmsignal - sie zeigt an, dass eine Beziehung in Gefahr sein könnte. Krankhafte Eifersucht jedoch wird die Beziehung schleichend vergiften, statt sie zu schützen. In der Lebenshilfe widmet der Schönstatt-Familienseelsorger Pater Elmar Busse sich der so genannten "giftigen Schwester der Treue". Es geht darum, eine gesunde Wachsamkeit zu unterscheiden von einem übersteigerten und klammernden Misstrauen.

Schon Grillparzer sagte: "Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft". Eifersüchtige Partner kontrollieren ihre Partner, wo immer es möglich ist. Auf Dauer kann solche Kontrollsucht die Liebe erdrücken – und damit provozieren eifersüchtige Partner oft genau das, was sie verhindern wollten: dass der wichtigste Mensch in ihrem Leben tatsächlich geht. Aber auch zwischen Geschwistern oder Freunden kann ungesunde Eifersucht vorkommen. Die Gründe für die Neigung können in die Kindheit zurückreichen, etwas aufgrund von einem Mangel an Aufmerksamkeit, Zuwendung oder Zeit in den ersten Lebensjahren.

Im Anschluss an diese Sendung aus der Reihe "EHE wir uns trennen" erreichen Sie wieder bis 12 Uhr unser "Kompetenzteam" für persönliche Fragen unter der Hörernummer 089 517 008008

1951 geboren, wurde Elmar Busse 1980 in Erfurt zum Priester geweiht und war von 1992 bis 2015 in der Ehe- und Familienseelsorge der Schönstatt-Familienbewegung in verschiedenen Ländern tätig. Er gehört der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres an und ist Fachbereichsleiter der Spiritualität der Katharina Kasper Akademie in Dernbach/Westerwald. Seit 2015 ist er Hausgeistlicher im Mutterhaus der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Dernbach. Pater Elmar Busse ISch ist außerdem Eheberater und Autor von "Schlummernde Chancen für Paare, die wachsen wollen". Das Buch ist im Patris-Verlag erschienen.