Prof. Dr. Marianne Schlosser hat lateinische Philologie und Katholische Theologie an der Ludwig-Maximiliens-Universität München studiert. Dort erwarb sie 1985 das Lizentiat in Katholischer Theologie. 1989 wurde sie zum Dr. der Theologie promoviert. Sie hat sich mit dem Thema "Cognitio et amor. Zum kognitiven und voluntativen Grund der Gotteserfahrung nach Bonaventura" auseinandergesetzt und wurde mit dem Dissertationspreis der Universitätsgesellschaft ausgezeichnet. 1998 folgte die Habilitation im Fach Dogmengeschichte und Dogmatik. Ihre Habilitationsschrift trägt den Titel "Lucerna in caliginoso loco. Aspekte des Prophetiebegriffes in der scholastischen Theologie".
Von 1985 bis 2004 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Martin-Grabmann-Forschungsinstitut in München. Seit Oktober 2004 ist sie Universitätsprofessorin und Vorstand des Fachbereichs Theologie der Spiritualität an der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Wien.

Papst Franziskus beruft Prof. Dr. Marianne Schlosser
Papst Franziskus hat Prof. Dr. Schlosser im September 2014 zum Mitglied der Päpstlichen Internationalen Theologischen Kommission für das Quinquennium berufen. Dieser Ernennung folgte 2016 die zum Mitglied der Kommission zur Geschichte des Frauendiakonats. Seit 216 ist sie zusätzlich Beraterin der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz. Dem neu gegründeten "Consiglio direttivo" des "Collegium Sancti Bonaventurae" (Rom) gehört sie seit 2016 an. Außerdem ist Prof. Dr. Schlosser seit Januar 2018 Mitglied der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz.