Das Hochfest Christi Himmelfahrt
Die 40 Tage von Ostern bis Christi Himmelfahrt gehen zurück auf die Schriften des Neuen Testaments. Nach seiner Auferstehung zeigte sich Christus vierzig Tage lang seinen Jüngern und wurde dann erhoben in den Himmel, auf den Platz zur Rechten Gottes. Hören Sie im Kalenderblatt mit Diakon Dr. Aleksander Pavkovic, was die Himmelfahrt für uns bedeutet, wie sich das Fest durch die Zeit entwickelt hat - und was das mit dem Vatertag zu tun hat.
Kalenderblatt mit Diakon Dr. Aleksander Pavkovic
Sendungstipp:
Christi Himmelfahrt - "denn er lebt allezeit, um für uns einzutreten" (Hebr 7,25)
Spiritualität um 14:00 Uhr mit Pfarrer Werner Ludescher
Christus ist in den Himmel aufgefahren - nicht um für immer zu verschwinden, sondern um für uns im Gebet beim Vater einzutreten, wie es im Hebräerbrief heißt: "Denn er lebt allezeit, um für uns einzutreten" (Hebr 7,25).
In der Apostelgeschichte wird berichtet, dass Jesus 40 Tage nach seiner Auferstehung zum Himmel emporgehoben wurde. Die "Himmelfahrt" sollte nach theologischem Verständnis jedoch nicht wortwörtlich verstanden werden, also dass Jesus zu den Sternen geflogen wäre. Denn der Himmel ist kein physischer Ort in unserem Universum: Jesus hat vielmehr Teil am göttlichen Leben und ist Gott auf ewig gleich.
Die frühe Kirche kannte die Himmelfahrt Christi noch nicht als eigenes Fest. Es wurde mit Ostern zusammen gefeiert. Die Kirche setzte es 325 beim Konzil von Nicäa auf 40 Tage nach Ostern fest.
Christufigur wird in der Kirche emporgezogen
Um den Gläubigen des Geschehen der Himmelfahrt vor Augen zu führen, hat sich ein Brauch entwickelt, der heute nur noch selten gelebt wird: An Christi Himmelfahrt ziehen Ministranten oder der Mesner die Figur des Auferstandenen durch ein Loch in der Kirchendecke und entziehen ihn so den Blicken der Gemeinde. Aus der Öffnung regnet es dann Blüten oder Heiligenbildchen.
Lukas 24,50-53
Die Entrückung Jesu in den Himmel
50 Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. 51 Und es geschah, während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben. 52 Sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück. 53 Und sie waren immer im Tempel und priesen Gott.
Apostelgeschichte 1,9-12
9 Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. 10 Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen 11 und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch fort in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen. 12 Dann kehrten sie von dem Berg, der Ölberg genannt wird und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück.
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