Jetzt: Paul Dhinakaran: Savaarega
Paul Dhinakaran: Savaarega

Bibelgespräch zum 2. Fastensonntag

Höre, Israel - In letzter Sekunde hält Gott Abraham davon ab, seinen Sohn Isaak zu opfern - davon hören wir in der ersten Lesung des kommenden Sonntags. In seinem Römerbrief ruft uns der Apostel Paulus in Erinnerung, dass Gott selbst kein Opfer scheut, um den Menschen zu erlösen. Jesus ist dieses Opfer und zugleich Gottes geliebter Sohn, von dessen Verklärung wir im Markus-Evangelium hören. Unser Gast, Pfarrer Peter Meyer aus Krefeld, legt heute Nachmittag diese Bibelstellen gemeinsam mit Ihnen aus.

1. Lesung aus dem Buch Genesis 22, 1-2.9-13.15-18
Nach diesen Ereignissen stellte Gott Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak, geh in das Land Morija und bring ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar. Als sie an den Ort kamen, den ihm Gott genannt hatte, baute Abraham den Altar, schichtete das Holz auf, fesselte seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. Schon streckte Abraham seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Jener sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten. Als Abraham aufschaute, sah er: Ein Widder hatte sich hinter ihm mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen. Abraham ging hin, nahm den Widder und brachte ihn statt seines Sohnes als Brandopfer dar. Der Engel des Herrn rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu und sprach: Ich habe bei mir geschworen - Spruch des Herrn: Weil du das getan hast und deinen einzigen Sohn mir nicht vorenthalten hast, will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand. Deine Nachkommen sollen das Tor ihrer Feinde einnehmen. Segnen sollen sich mit deinen Nachkommen alle Völker der Erde, weil du auf meine Stimme gehört hast.

2. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer 8, 31-34
Schwestern und Brüder! Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht. Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, er sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein.

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus 9, 2-10
In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. Da erschien ihnen Elíja und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja. Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, gebot er ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.

 

Pfarrer Peter Meyer aus Krefeld ist langjähriger Referent von radio horeb. Der gebürtige Bottroper prägt nicht nur mit seinen Exerzitien das Programm: Er legt Bibelstellen aus und hat in der Seelsorgesprechstunde ein offenes Ohr für Sie und Ihre Anliegen. Pfarrer Peter Meyer können Sie telefonisch oder auf seiner Website erreichen. 


Genesis 22, 1-2 und 9-13.15-18; Römerbrief 8, 31-34; Markus 9, 2-10
Höre, Israel zum 16.30 Uhr mit Pfarrer Peter Meyer

In unserer Rubrik Höre, Israel können Sie diese und weitere Sendungen nachhören, downloaden und gerne teilen.