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Lichtweg, Wallfahrtskirche Maria Brünnlein, Wemding

Pfarrei der Woche: St. Martin Hüpstedt

Politisch gesehen, sind wir mit unserer "Aktion Pfarrei der Woche" gleich in vier verschiedenen Gemeinden. Kirchlich gesehen, ist es die "Katholische Kirchengemeinde St. Martin Hüpstedt".

Sie erstreckt sich über vier verschiedene Kirchorte und, je nach politischer Zugehörigkeit, haben die Menschen vor Ort entweder die evangelischen oder die katholischen Feiertage im Jahreskreis. Trotzdem es sich um "die kleinste Pfarrei des Bistum Erfurt" handle, wie der leitende Pfarrer, Günter Christoph Haase, erklärt, gehörten doch derzeit ca. 2500 Katholiken zu seiner Pfarrei. Unterstützung in seinem Dienst bekommt der Pfarrer von Diakon Hans-Josef Kowarsch, der allerdings Ende diesen Jahres in Ruhestand gehe, wie Pfarrer Haase bedauert. Pfarrer Haase, selbst erst ca. zwei Jahre in Hüpstedt, schätzt an seinem Diakon besonders, dass dieser ihn sowohl in der Anfangszeit gut unterstützt habe als auch wichtiger Ansprechpartner in den Belangen der Kirchengemeinde sei - gerade auch den vertraulichen. Zudem leite er beispielsweise den Bibelkreis und bringe die Krankenkommunion zu den Menschen im Pfarreigebiet. Wie es weitergehen solle, ohne Diakon, wisse er noch nicht so recht.

Und: kommen Sie auch gerne vorbei, wenn die „Kath. Kirchengemeinde St. Martin Hüpstedt“ am Martinstag, den 11.11.18 um 10:00 Uhr, ihr Patrozinium feiert. Im Festgottesdienst wird dann auch die Bettelfigur enthüllt, die die Darstellung des Hl. Martin auf dem Pferd im Kirchenraum komplettieren wird. Geschaffen hat die Figur Holzschnitzer Heinz Günther aus Hüpstedt.

Anfahrt: St. Martin
Oberdorf 44
99976 Dünwald OT Hüpstedt

Bildergalerie - bitte anklicken, um alle Fotos einzusehen



Marco Gaßmann, der erstmals 1996 als Jugendvertreter in ein Gremium der Pfarrei gewählt wurde, nun seit 18 Jahren Diakonatshelfer ist und sowohl im Pfarrgemeinderat als auch im Kirchortrat aktiv ist, könnte eine Antwort auf diese Frage sein. Er selbst packt selbstverständlich überall mit an, in der Pfarrei. Gleichzeitig erklärt er aber auch, wenn er über die vielfältigen Gruppen und Angebote der Pfarrei spricht, wie etwa die Schola, die Gitarrengruppe und das "Frühstück mit Programm" jeden Mittwoch nach der Hl. Messe, dass Vieles von dem, was da geboten werde, nur durch engagierte Ehrenamtliche zu stemmen sei. Und mit dieser Power genügt sich die Kirchengemeinde nicht nur selbst, sondern lädt auch Menschen ein, die bislang nicht zur Pfarrei gehören. So erzählt uns Pfarrer Haase, dass jeder, der neu in das Pfarreigebiet zöge einen Willkommensbrief und ein kleines Geschenk von der Gemeinde bekäme und Herr Gaßmann ergänzt, dass junge Familien auch gleich zu den Familiengottesdiensten eingeladen würden. Dieses Format gäbe es erst seit vergangenem Herbst und lade die Menschen nicht nur zur Teilnahme, sondern -natürlich- auch zur Mitgestaltung dieser Familiengebetszeiten ein. Die Gemeinde geht aber nicht nur "nach außen", indem sie Menschen in die Pfarrei einlädt, sondern Pfarrer Haase bietet regelmäßig Gruppenfahrten zu bekannten Pilgerstätten an, weil das zum Einen den Christen die heiligen Orte der Bibel nahebringe und zum Anderen immer wieder zu einem guten Gemeinschaftserlebnis führe, wenn eine Gruppe als Christen unterwegs sei, wie er aus Erfahrung wisse.

Was es nun mit den "Kreuzen aus Grenzzaun" auf sich hat, die bereits an vielen Orten weltweit ein neues Zuhause gefunden haben, warum es einen richtigen Film mit und über Pfarrer Haase gibt und wie man mit Heiligenfiguren Kirchenrenovierungen finanziert - das und vieles mehr erfahren Sie im Interview, das Sie hier nachhören können.