Jetzt: Kristijan Aufiero - Außen vor? Der Mann im Schwangerschaftskonflikt.
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Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz in Ingolstadt

Es gibt viel zu besprechen. Reinhard Kardinal Marx gibt bei der Pressekonferenz einen Überblick über die Agenda. Unser Redakteur Ralf Oppmann wird zusätzlich zu den LIVE-Übertragungen der Höhepunkte laufend berichten. 
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Die deutschen Bischöfe wollen nichtkatholischen Partnern in konfessionsverschiedenen Ehen unter bestimmten Auflagen zur Kommunion zulassen. So muss unter anderem das katholische Eucharistie-Verständnis geteilt werden. Wie eine solche Zulassung geschehen kann, will die Deutsche Bischofskonferenz in einer Handreichung den Priestern erklären und ihnen so eine Entscheidungshilfe geben. Diese soll in den nächsten Monaten veröffentlicht werden. Warum diese Beschluss, der mit großer Mehrheit, aber nicht einstimmig, von den deutschen Bischöfen beschlossen wurde, ein großer Schritt nach vorne sei, erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, folgendermaßen:

Nachdem verschiedene Bistümer bezüglich ihrer Finanzen in den letzten Wochen in die Schlagzeilen kamen, wollen die deutschen Bischöfe die seit einigen Jahren laufende Transparenzoffensive zur Offenlegung ihrer Finanzen beschleunigen. Wie dies geschehen soll erläutert Kardinal Marx folgendermaßen:

Nachdem nun auch fast allen Bistümer Zahlen über die Anzahl der Christen unter den Flüchtlingen vorliegen und die Fragen des Katechumenats von Geflüchteten in den Bistümern an Bedeutung gewonnen hat, wollen die Bischöfe die Seelsorge für Flüchtlinge intensivieren. Zu diesem Thema äußerte sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, wie folgt:

Seit vielen Jahren, selbst schon zu Zeiten als Europa noch durch den „Eisernen Vorhang“ getrennt wurde, hatte die deutsche Katholische Kirche schon gute Kontakte zu den Kirchen in Mittel- und Osteuropa. Diese wurden durch viele Hilfsaktionen, wie z.B. durch Renovabis, nach der Auflösung des „Warschauer Pakts“ noch intensiviert. Dennoch verlangt nach Ansicht der deutschen Oberhirten die aktuelle Situation nach neuen Anstößen für das Gespräch zwischen Ost und West. Um eine neue Verständnisgrundlage für den Dialog zu schaffen, haben sich die deutschen Bischöfe heute bei einem Studientag über die Situationen in unseren östlichen Nachbarländern informieren lassen. Dazu haben unter anderem der Professor für Religionswissenschaft an der Universität Szeged (Ungarn), Prof. Dr. András Máté-Tóth, und der Professor für Soziologie an der Karlsuniversität Prag (Tschechien), Monsignore Prof. Dr. Tomàs Halik, über die Stimmung und teils populistischen Strömungen in ihren Ländern berichtet. Ebenso gab der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pfr. Dr. Christian Hartl, Auskunft über die Aktivitäten seines Hilfswerks in Osteuropa.

Die deutschen Bischöfe haben sich bei einem Studientag während ihrer Frühjahrsvollversammlung in Ingolstadt über die Möglichkeiten zur Verbesserung des Dialogs mit den Bischofkonferenzen in unseren östlichen Nachbarländern ausgetauscht. Warum dieser Dialog so wichtig ist und wo es in letzter Zeit doch unterschiedliche Meinungen gab, darüber hat Ralf Oppmann mit dem Bamberger Erzbischof, Dr. Ludwig Schick, der in der Bischofkonferenz der Kommision für die Weltkirche vorsitzt, gesprochen.

Das Bistum Eichstätt ist in diesem Jahr erstmals Gastgeber für die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Die eher kleine Diözese liegt in der Grenzregion der drei bayerischen Bezirke Mittelfranken, Oberpfalz und Oberbayern. Zu ihr gehören die südlichen Stadtteile von Nürnberg sowie die Wachstumsregion Ingolstadt, ansonsten ist das Bistum jedoch eher ländlich geprägt. Wie viele andere Diözesen in Deutschland hat auch Eichstätt in den letzten Jahren seine Pfarreienstruktur neu organisiert. Jedoch ging man hier gegen den Trend der Vergrößerung der Pastoralräume den entgegengesetzten Weg und verkleinerte die einzelnen Pfarreien. Die Hoffnung, durch das Treffen der Bischöfe auch eine Art Aufbruchsstimmung erzeugen zu können, wurde kurz vor Beginn der Frühjahrsvollversammlung jedoch durch den Finanzskandal im Bistum Eichstätt getrübt. Über sein Bistum, den neuen pastoralen Weg und die Vorbereitungen der Frühjahrsvollversammlung der DBK hat Ralf Oppmann mit Bischof Hanke gesprochen.

Bevor sich vom 3. bis 28. Oktober in Rom die Weltbischofssynode trifft um über neue Wege in der Jugend- und Berufungspastoral zu beraten, treffen sich Ende März Delegierte aller Bischofskonferenzen, um über die Themen zu beraten. Bei dieser „Vorsynode“ werden unter anderem die beantworteten Online-Fragebögen ausgewertet und Jugendliche aus aller Welt gehört, um sich eine Meinung über die Themen zu bilden, die im Oktober besprochen werden sollen.

Was sich der deutsche Jungendbischof von der Weltbischofssynode erwartet, wo er Ansatzpunkte für eine gelingende Jugendpastoral sieht und wie die Jugendsynode auf den Weltjugendtag im Januar in Panama vorbereiten kann, darüber hat Ralf Oppmann mit dem Passauer Bischof Dr. Stefan Oster gesprochen:

Im Sommer wird es in der ewigen Stadt vor Ministranten aus der ganzen Welt nur so wimmeln. Über 70.000 Ministranten aus allen Kontinenten werden im August zur Internationalen Ministrantenwallfahrt erwartet. Alleine aus den deutschen Bistümern machen sich 50.000 Minis auf die Reise. Einer der Höhepunkte wird ein Treffen mit Papst Franziskus sein. Aber auch sonst gibt es ein abwechslungsreiches und buntes Programm für die Ministranten. Was sie im einzelnen erwartet wollte Ralf Oppmann von Alexander Bothe von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz wissen:

Organisiert wird die internationale Ministrantenwallfahrt von dem CIM (Coetus Internationalis Ministrantium), dem Internationalen Ministrantenbund. Was der CIM genau ist und welche Aufgaben er hat, verriet uns die Vizepräsidentin des CIM, Dr. Klara A. Csiszar:

Auch der deutsche Jugendbischof, Dr. Stefan Oster SDB, freut sich über die rege Teilnahme an der internationalen Ministrantenwallfahrt. Warum aus seiner Sicht solche gemeinsamen Glaubenserfahrungen für die jungen Christen so wichtig sind, hat er uns im Interview verraten:

Auch zwei junge Ministranten, Johanna Funk (14 Jahre) und Jonas Ferstl (17 Jahre), aus dem Bistum Eichstätt waren bei der Vorstellung des Programms der internationalen Ministrantenwallfahrt anwesend und haben über ihren Dienst am Altar und ihre Vorfreude auf das Treffen mit „Minis“ aus der ganzen Welt berichtet:

Abschlusspressekonferenz Donnerstag

Pontifikalamt Donnerstag

Pressegespräch Dialog mit Kirchen Mittel- und Osteuropas

Pontifikalamt Mittwoch

Pressegespräch Jugendsynode und Weltjugendtag

Pressegespräch Ministrantenwallfahrt

Pontifikalamt Dienstag

Sitzungsbeginn

Eröffnungspontifikalamt

Eröffnungspressekonferenz

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