Jetzt: Hl. Messe, St. Anton, Balderschwang mit Pfr. Andreas Schätzle
Hl. Messe, St. Anton, Balderschwang mit Pfr. Andreas Schätzle

Evangelium des Tages

Brief des Jakobus 5,1-6.

Ihr Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das über euch kommen wird!
Euer Reichtum verfault und eure Kleider sind von Motten zerfressen,
euer Gold und Silber verrostet. Ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch fressen wie Feuer. Noch in den letzten Tagen habt ihr Schätze gesammelt.
Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben, sind bis zu den Ohren des Herrn Zebaoth gedrungen.
Ihr habt auf Erden geschwelgt und geprasst und noch am Schlachttag habt ihr eure Herzen gemästet.
Verurteilt und umgebracht habt ihr den Gerechten, er aber leistete euch keinen Widerstand.

ps 49(48),14-15ab.15cd-16.17-18.19-20.

So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen,
und nach ihnen denen, die sich in großen Worten gefallen.
Der Tod führt sie auf seine Weide wie Schafe,
sie stürzen hinab zur Unterwelt.

Geradewegs sinken die Reichen hinab in das Grab;
ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnstatt.
Doch Gott wird mich auslösen aus der Gewalt der Unterwelt,
ja, er nimmt mich auf.

Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird
und die Herrlichkeit seines Hauses sich mehrt;
denn im Tod nimmt er das alles nicht mit,
seine Herrlichkeit steigt nicht mit ihm hinab.

Preist er sich im Leben auch glücklich:
„Man lobt dich, weil du es dir wohl sein lässt“,
so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab,
die das Licht nicht mehr erblicken.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus 9,41-50.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört – Amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.
Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde.
Wenn dir deine Hand Ärgernis gibt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer.
Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab;
es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden.
Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus;
es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden,
wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.
Das Salz ist etwas Gutes. Wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben? Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander!

Hl. Thomas von Aquin

Gewähre mir, barmherziger Gott, dass ich das, was du gutheißt, voll Eifer begehre, mit Klugheit suche, in Wahrheit erkenne und zur Vollendung bringe zum Lob und Ruhm deines Namens.
Bring Ordnung in mein Leben und lass mich in allem deinen Willen erfüllen. Lass mich alles so tun, wie es recht und meinem Seelenheil dienlich ist. Lass mich zu dir kommen, Herr, auf einem sicheren, geraden, guten Weg, der zum Ziel führt; einem Weg, der dein Gefallen findet, auf dem ich mich nicht verliere, sei es im Glück oder im Unglück, so dass ich im Glück dir danke und im Unglück Geduld bewahre, dass mich ersteres nicht überheblich und letzteres nicht mutlos macht. Nichts soll mich erfreuen oder betrüben, außer dem, was mich zu dir hin- oder von dir wegführt. Dir allein zu gefallen ist mein Begehren, dir allein zu missfallen meine Furcht. Alles Vergängliche, Herr, soll mir um deinetwillen gering erscheinen, und alles, was dich betrifft, soll mir lieb und teuer sein, du aber, mein Gott, lieber als alles andere. [...] Nichts außer dir lass mich begehren. […]
Gewähre mir, Herr, mein Gott, einen Verstand, der dich erkennt; Eifer, der dich sucht; Weisheit, die dich findet; ein Leben, das dir gefällt; Beharrlichkeit, die dich vertrauensvoll erwartet, und Vertrauen, das dich am Ende besitzt. Gewähre mir, durch Buße an deinem Leiden teilzuhaben, auf dem Weg deine Wohltaten durch Gnade gut zu nutzen und im himmlischen Vaterland deine Freuden zu genießen. O Gott, der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

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