Jetzt: Barbara Ruml: Großes hat der Herr an mir getan
Barbara Ruml: Großes hat der Herr an mir getan

Evangelium des Tages

Deuteronomium 4,32-34.39-40.

Forsche einmal in früheren Zeiten nach, die vor dir gewesen sind, seit dem Tag, als Gott den Menschen auf der Erde erschuf; forsche nach vom einen Ende des Himmels bis zum andern Ende: Hat sich je etwas so Großes ereignet wie dieses und hat man je solches gehört?
Hat je ein Volk mitten aus dem Feuer die donnernde Stimme eines Gottes reden gehört, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben?
Oder hat je ein Gott es ebenso versucht, zu einer Nation zu kommen und sie sich mitten aus einer anderen herauszuholen unter Prüfungen, unter Zeichen, Wundern und Krieg, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm und unter großen Schrecken, wie alles, was der HERR, euer Gott, in Ägypten mit euch getan hat, vor deinen Augen?
Heute sollst du erkennen und zuinnerst begreifen: Der HERR ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst.
Daher sollst du seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, bewahren, damit es dir und später deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt für alle Zeit.

ps 33(32),4-5.6.9.18-19.20.22.

Das Wort des HERRN ist redlich,
all sein Tun ist verlässlich.
Er liebt Gerechtigkeit und Recht,
erfüllt von der Huld des HERRN ist die Erde.

Durch das Wort des HERRN wurden die Himmel geschaffen,
ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.
Denn er sprach und es geschah; er gebot und da stand es.
Siehe, das Auge des HERRN ruht auf denen, die ihn fürchten,

die seine Huld erwarten,
dass er ihre Seele dem Tod entreiße
und, wenn sie hungern, sie am Leben erhalte.
Unsre Seele hofft auf den HERRN;

er ist unsre Hilfe und unser Schild.
Lass deine Huld über uns walten, o HERR,
wie wir auf dich hofften!

Brief des Apostels Paulus an die Römer 8,14-17.

Alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes.
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, sodass ihr immer noch Furcht haben müsstet, sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
Der Geist selber bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 28,16-20.

In jener Zeit gingen die elf Jünger nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel.
Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Hl. Romanos Melodos

Als er, der auf die Erde herabgestiegen war – er allein weiß, wie, – sie wieder verließ – wie, weiß er allein –, da führte er die, die er liebte, auf einen Berg […], um ihr Haupt und ihren Geist zu erheben. […] Der Herr breitete seine Arme aus wie Schwingen, wie ein Adler, der liebevoll sein Nest beschützt (vgl. Dtn 32,11), und sagte zu seinen Jungen: „Ich habe euch in meinem Schatten vor allem Bösen beschützt (vgl. Ps 91(90),1): Wie ich euch geliebt habe, so liebt auch ihr mich. Ich lasse euch nicht allein, ich bin bei euch, und niemand kann gegen euch ankommen“ (vgl. Mt 28,20; Röm 8,31). […]

Der Heiland fügte den Aposteln mit diesen Worten großen Schmerz zu. Vielleicht weinten sie sogar und fragten: „Du gehst fort von uns, du trennst dich von denen, die dich lieben? […] Das macht uns Angst, denn wir wollen immer bei dir sein. Wir suchen dein Angesicht […]; du bist der Herr und sonst niemand (vgl. Ps 27(26),8; Jes 45,5). Geh nicht fort von denen, die dich lieben, bleib bei uns und sag: ‚Ich lasse euch nicht allein: ich bin mit euch, und niemand kann gegen euch ankommen …‘“

Der Herr vernahm die Klagen derer, die ihn liebten, und tröstete sie wie ein Vater seine Söhne tröstet […]: „Weint nicht, Freunde, denn jetzt ist nicht die Zeit der Tränen. […] Dies ist die Stunde meiner Freude: Um zu meinem Vater zu gehen, nehme ich die Flügel und lasse mich nieder in meinem Zelt (vgl. Ps 139(138),9). Denn aus dem Firmament habe ich ein Zelt gemacht […], wie Jesaja sagt: ‚Wie einen Schleier spannt Gott den Himmel aus, er breitet ihn aus wie ein Zelt zum Wohnen‘ (vgl. Jes 40,22). Gott sagt zu den Seinen: ‚Ich lasse euch nicht allein: Ich bin mit euch, und niemand kann gegen euch ankommen.‘“

„Seid jetzt also fröhlich und strahlt, stimmt ein frohes Lied an, ‚singt ein neues Lied‘ (vgl. Ps 98(97),1); denn alles, was geschehen wird, geschieht für euch. Aus Liebe zu euch bin ich auf die Erde herabgekommen und überall hingegangen, um euch froh zu machen und von euch aufgenommen zu werden. Und wiederum aus Liebe zu euch kehre ich zum Himmel zurück, um euch den Platz zu bereiten, damit auch ihr dort bei mir seid, wo ich bin: Denn ‚im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen‘ (Joh 14,2). […] Ich gehe also, um euch eine Wohnung zu bereiten und euch darin aufzunehmen, und ich lasse euch nicht allein: Ich bin bei euch, und niemand kann gegen euch ankommen.“

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