Jetzt: Gebet und Betrachtungen
Gebet und Betrachtungen

Pfarrei der Woche in Bornhofen und Strüth

"Von Kloster zu Kloster" ist unser Motto an diesem Wochenende: Das Wallfahrtskloster Bornhofen mit der umliegenden Kirchengemeinde Heilige Elisabeth von Schönau ist unsere "Pfarrei der Woche". Kloster Schönau in Strüth, wo die heilige Ordensschwester Elisabeth vor über 800 Jahren gelebt hat, ist heute noch ein geistlicher Ort. Auch die Verehrung der Schmerzhaften Mutter in Kamp-Bornhofen blickt auf eine lange Geschichte zurück.

Richtig gut erzählen von den wunderbaren Vorkommnissen am Gnadenort kann Franziskanerpater Eryk Kapala OFM (im Bild rechts), Wallfahrtsrektor in Kamp-Bornhofen am Mittelrhein. Als einmal ein Wiesbadener Priester das Gnadenbild aus Bornhofen ins eigene Pfarrhaus holen wollte, brach sich der Fuhrmann ein Bein. So blieb die Plastik der schmerzhaften Muttergottes mit ihrem toten Sohn Jesus auf dem Schoß an Ort und Stelle, zur Freude der Gläubigen. Votivtafeln in der traditionsreichen Wallfahrtskirche am Rhein zeugen von zahlreichen Gebetserhörungen.

Wenn sich die Wogen türmen
Das Marienlied "Geleite durch die Welle" ist vielen Hörern von radio horeb bekannt. Wer aber weiß, dass der eingängige Text von Guido Görres im Jahr 1842 eigens für Schiffswallfahrten zum Kloster Bornhofen gedichtet wurde? Die Gnadenmutter möge in den Stürmen helfen, heißt es da - sicherlich sind damit nicht nur ein paar heftige Rheinwellen gemeint, sondern ganz allgemein die Stürme des Lebens. Auch am schönen Wallfahrtskloster hat einmal der Wind der Zeit sehr heftig gerüttelt: 1813 sollte das Kloster im Zuge der Säkularisation abgebrochen werden. Aber auch dies hat die Bornhofener Muttergottes zu verhindern gewusst. Zwar wurde die kostbare Kircheneinrichtung schnell verscherbelt, doch das Gotteshaus blieb stehen, und in ihm die Pietà.

Unsere Kollegin Solveig Faustmann hat sich für Sie im Kloster Bornhofen umgesehen...


Wasser, Wein, Apfel und Salz: Biblische Jahresmottos
Heutzutage, wo weniger Pilger, doch umso mehr Wanderer vom Rheinsteig aus das Kloster anvisieren, lässt sich Wallfahrtsseelsorger Pater Eryk etwas Neues einfallen, um den Menschen sowohl Maria als mitfühlende Muttergottes als auch die Barmherzigkeit des himmlischen Vaters näherzubringen. Jedes Jahr gibt es ein Wallfahrtsmotto mit passender Freiluft-Ausstellung. Das für 2021 geplante "Jahr der Schokolade" musste unter den kargen Corona-Bedingungen nun doch einem "Jahr des Salzes" weichen. Aber wie viele biblische Anklänge gibt es dazu!
Zur Wallfahrtseröffnung am 1. Mai kommt der Limburger Diözesanbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Dr. Georg Bätzing. Er zelebriert unsere Radiomesse in der Pilgerhalle um 10 Uhr.

...und einen Abstecher in die Kirchengemeinde Heilige Elisabeth von Schönau gemacht:


28 Rheinkilometer und eine echte Lokalheilige
Auch die landschaftliche Schönheit des "Weltkulturerbes Mittelrhein" ist ein Thema, das nicht zu kurz kommen darf. Im Interview erzählt Pater Eryk von der Loreley, dem vielbesungen Felsen auf Pfarreigebiet. Sein Mitbruder Pater Hugon Superson OFM ist Pfarrer einer Kirchengemeinde, die sich rund um das Bornhofener Wallfahrtskloster erstreckt. 28 Rheinkilometer, von Kaub bis Osterspai, und weit bergauf ins sogenannte "Blaue Ländchen" hoch über dem Fluss reicht die Fläche der Pfarrei mit 10 Kirchorten und 17 Gotteshäusern. Am Sonntag, 2. Mai, hören wir um 10 Uhr die Heilige Messe aus dem Kloster Schönau in Strüth.
In der anschließenden Matinee um 11.15 Uhr schildern Pfarrer Pater Hugon und Pfarrvikar Manfred Döbbeler die höchst unterschiedlich zusammengesetzte Großpfarrei und deren Patronin, die heilige Elisabeth von Schönau.

Wie weit Bornhofen und Schönau voneinander entfernt sind, sehen Sie auf der folgenden Karte:

Sonntag, 2. Mai, 10 Uhr: Heilige Messe aus dem Kloster Schönau in Strüth (Teilnahme vor Ort nach Anmeldung möglich)

Sonntag, 2. Mai, 11.15 Uhr: Matinee zur heiligen Elisabeth von Schönau und der gleichnamigen Pfarrei


Es grüßt Sie herzlich

Ihre Solveig Faustmann


Die Pfarrei Heilige Elisabeth von Schönau im Internet

Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr zum Kloster Bornhofen im "Jahr der Weines" 2019: