Jetzt: Nachtprogramm, Pfr. Werner Ludescher
Nachtprogramm, Pfr. Werner Ludescher

Pfarrei der Woche: St. Franziskus

Die wohl jüngste Kirche Frankfurts ist der Ort, von dem wir am Christkönigsonntag unseren Radiogottesdienst übertragen. 2005 wurde der futuristische würfelförmige Klinkerbau mit den überlebensgroßen edlen Holzportalen eingeweiht – knapp bevor man in Deutschland begann, sich über Kirchenschließungen Gedanken zu machen.

Inzwischen ist die einstige Kirchengemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit am Frankfurter Berg, wo das Gotteshaus neu erbaut wurde, in unserer Pfarrei der Woche St. Franziskus im Frankfurter Nordosten aufgegangen. Vor Ort hält Gemeindereferentin Gisela Pohl die Stellung.
Pfarrer P. Anto Batinic OFM und seine verschiedenen Teams und Räte bemühen sich, aus sechs Kirchen, sechs Kitas, 22.700 Katholiken und 150 Kirchenangestellten eine kompakte Pfarrei zu machen.

St. Franziskus sollte die Großgemeinde „neuen Typs“ heißen, das wurde beschlossen, obwohl keine der zugehörigen sechs Kirchen vorher dieses Patronat getragen hatte. Heimlicher Namensgeber ist Papst Franziskus, der übrigens in jüngeren Jahren eine Zeit lang in Frankfurt studierte. Auch die Sympathien von Pfarrer Batinic für den Heiligen aus Assisi haben zur Namensfindung beigetragen. Als Mitglied der bosnischen Franziskanerprovinz fühlt sich Pater Anto nicht nur in St. Franziskus, sondern auch in Frankfurt mit seiner prächtigen Skyline und der jährlichen Buchmesse durchaus wohl.

„Deutsche Theologie“, „deutsche Pastoral“ und die deutsche Sprache habe er lernen müssen, erzählt der tatkräftige Franziskaner aus Mittelbosnien, um vom Seelsorger für die Auslandskroaten in Deutschland zum deutschen Pfarrer zu werden. Über nachdenklich machende Unterschiede zwischen den kirchlichen Traditionen seiner beiden Heimatländer philosophiert Pfarrer Batinic hier im Interview; Frau Pohl schildert uns das Wohngebiet und die kirchlichen Aktivitäten an ihrem Kirchort.