Joseph Ratzinger, Mitarbeiter der Päpste.
Am 27. April wurden in Rom zwei Päpste heilig gesprochen: Johannes Paul II., der in seinem Pontifikat dem zu Ende gehenden 20. Jahrhundert seinen unverkennbaren Stempel aufgedrückt hat, und Johannes XXIII.: er hatte das II. Vatikanische Konzil einberufen, das eine ganz neue Grundlage schuf für das Selbstverständnis der Kirche in der heutigen Zeit.
Die Heiligsprechung der beiden Kirchenoberhäupter war ein großes Ereignis, selbst dort, wo man gewöhnlich einen ihrer Nachfolger in besonderer Weise ehrt: im Geburtshaus von Benedikt XVI. in Marktl am Inn.
Dort ist nun eine Sonderausstellung eröffnet worden, in der es irgendwie um alle drei geht: Benedikt, Johannes XXIII. und Johannes Paul. Schließlich verband den Theologen und Kurienmitarbeiter Joseph Ratzinger schon einiges mit seinen Vorgängern, als er im April 2005 zum Papst gewählt wurde: sowohl dem Konzilspapst, als auch dem polnischen Kirchenoberhaupt arbeitete der deutsche Dogmatikprofessor und spätere Kardinal zu, bis hin zu seiner Tätigkeit als Präfekt der römischen Glaubenskongregation.
Wie die Ausstellung in Marktl Einblick in diese Verbindungen von Joseph Ratzinger zu den beiden heiligen Päpsten gewährt, darüber haben wir mit dem theologischen Leiter des Papstgeburtshauses, Ludwig Raischl, gesprochen.
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