Pfarrei der Woche im Schwarzwald
Priester werden ist ein Abenteuer

Mit 40 Jahren ist der Zelebrant unseres Radiogottesdienstes einer der bisher jüngsten Priester im Projekt "Pfarrei der Woche". Der gebürtige Schwarzwälder hält nicht hinter dem Berg mit den Schwierigkeiten, die sich auf seinem Weg zum Priestertum auftaten. Aber wenn man so viele schulische Hürden genommen hat, verleiht einem das auch eine gewisse Gelassenheit – und sichtlich viel Gottvertrauen. Das kommt Pfarrer Rümmele bei der Leitung seiner drei Seelsorgeeinheiten zugute. Er müsse nicht an jeder Pfarrgemeinderatssitzung selbst teilnehmen, verrät uns der Priester im Interview. Zu seinen zwei Vertretern aus dem Pastoralteam hat er volles Vertrauen.
Treffen sich zwei Schwarzwälder…
Die faszinierende Landschaft aus Bergen, Flüssen, Wäldern und Schluchten beschert Pfarrer Rümmele viele Autokilometer auf dem Weg zu den Gottesdiensten. Es dauere eine Weile, sagt er, bis die Bewohner der vielen Orte mit einem neuen Seelsorger warm würden – vor allem, wenn dieser auch selbst ein wortkarger Schwarzwälder sei! Nach über fünf Jahren scheint die Integration aber durchaus gelungen. Ob monatliche Anbetungstage, Wallfahrtsgottesdienste, Gebetskreise, Firmprojekte, KjG oder Kirchenmusik – zusammen mit Pfarrer, Kaplan und Pastoralreferentin stellen die aktiven Katholiken des Wolf- und Kinzigtales vieles auf die Beine. Das Interview kann da gerade mal die Oberfläche des Pfarreilebens streifen. Beeindruckend sind die uralten spirituellen Orte auf dem Gebiet der Seelsorgeeinheiten: Sogar echte Eremiten bewohnen die Klause St. Jakob und das ehemalige Kloster Wittichen, wo heute noch der Seligen Luitgard gedacht wird.

Wir wollen mehr über Jesus reden
Spirituell lebendig zu bleiben bei einem vielfältigen Spektrum von Aktivitäten ist ein Impuls, der von diesem Pfarrer ausgeht. Das trägt Früchte. Der Wolfacher Pfarrgemeinderat hat unlängst beschlossen, Jesus Christus mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu stellen. Eigentlich ganz selbstverständlich, aber oft genau das, was den Christen fehlt. Auch junge Menschen, die über ihre Berufung nachdenken, brauchen überzeugende Vorbilder. Deswegen engagiert sich der Zelebrant unseres Radiogottesdienstes in der kirchlichen Berufungspastoral. Auf Instagram kann man anschauen, wie er als Priester seinen Alltag gestaltet. Schön, dass es gottgeweihte Menschen gibt, die Freude an Kameras und Social Media haben. Da hat sich der angefochtene Berufungsweg ganz offensichtlich ausgezahlt.
Liebe Hörer von radio horeb aus Wolf und Kinzig: Könnten Sie sich vorstellen, in Ihrer Region zusammen mit anderen Ehrenamtlichen radio horeb bekannt zu machen? Treffen Sie am Sonntag in Wolfach Gerlinde Grußeck, die Regionalgruppenleiterin der Ehrenamtlichen-Gruppe Ortenau. Dort können Sie Hörer kennen lernen, die bereits ehrenamtlich für radio horeb unterwegs sind.
Gottes Segen wünscht Ihnen
Solveig Faustmann vom Team "Pfarrei der Woche"
Hier geht es zur Homepage der Seelsorgeeinheiten an Wolf und Kinzig