Jetzt: Kardinal Raniero Cantalamessa - "Erfüllt mit der Kraft aus der Höhe" (Lk 24,49), 3. Teil.
Kardinal Raniero Cantalamessa - "Erfüllt mit der Kraft aus der Höhe" (Lk 24,49), 3. Teil.

Ungewöhnliche Zeugnisse von Gott

Zwei wahre Berichte: Der überzeugte Atheist Sartre schreibt ein (fast) christliches Bühnenstück und in Buenos Aires geschieht ein eucharistisches Wunder...

Eucharistisches Wunder

In Buenos Aires ereignete sich im August 1996 ein Eucharistisches Wunder. Eine auf einem Kerzenhalter abgelegte Hostie verwandelte sich in eine blutige Substanz. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass es sich dabei um das Fragment eines Herzmuskels handelt, der sich in der Wand der linken Herzkammer befindet, in der Nähe der Herzklappen. Dieser Muskel ist verantwortlich für die Kontraktionen des Herzens. Die Beschaffenheit belegt, dass dieses Herz im Augenblick der Entnahme gelebt hat und in einem leidenden Zustand war wie jemand, der im Brustkorbbereich heftig geschlagen wurde. Auch Untersuchungen des Eucharistischen Wunders in Liegnitz vom 25. Dezember 2013 ergaben, dass rote Einfärbungen auf einer Hostie Partikel eines im Todeskampf befindlichen Herzmuskels sind. Dies macht deutlich, dass wie es in der Eucharistie mit Christus in seiner höchsten Hingabe am Kreuz an den Vater zu tun haben: "Er liebt die seinen bis zum Äußersten" (Joh 13,1). Diese sowie ein weiteres eucharistisches Wunder, welches die Kirche in den letzten 30 Jahre anerkannt hat, sind ein Zeichen, um uns im Glauben zu bestärken.

Sartre

Am 24. Dezember 1940 wurde in einem Kriegsgefangenenlager in Trier ein Weihnachtsspiel aufgeführt. Sein Autor ist ein Gefangener, der Philosoph und bekennende Atheist J. P. Sartre. Er schrieb eine Geschichte, die "die weiteste Einheit" zwischen Christen und Ungläubigen zum Ausdruck bringen soll. Das Stück trägt den Titel "Bariona" und schildert die Not der jüdischen Bevölkerung unter dem Joch der Römerherrschaft. So ausweglos scheint die Situation, dass Bariona von seinen Amtsleuten verlangt, dass keine Kinder mehr geboren werden, ihre Zukunft sei ja doch der sichere Tod. Da kommt das Gerücht auf, in Bethelehem sei ein ganz ungewöhnliches Kind geboren. Manche halten es für den ersehnten Messias. Bariona (Sartre) schüttelt den Kopf, er kann es nicht glauben. Aber tief in seinen Inneren lebt ein Traum. Er sagt: "Wenn ein Gott für mich Mensch würde, für mich, liebte ich ihn, ihn ganz allein. Es wären Bande des Blutes zwischen ihm und mir und für das Danken reichten alle Wege meines Lebens nicht."

(Auszug aus dem Weihnachtsbrief von Bischof Dr. Franz Kamphaus, Weihnachten 2012)