„Suche Frieden“ war das Motto des Katholikentags in Münster vor einer Woche. Bei der Friedenssuche fiel der Blick natürlich immer wieder auf den Nahen Osten. Ein Kenner der Region wie kaum ein anderer ist Paul Hinder, seit 13 Jahren Bischof des Apostolischen Vikariats Südarabien. Sein Bistum umfasst die drei Staaten Oman, Vereinigte Arabische Emirate und Jemen. Dort ist Bischof Hinder vor allem für diejenigen Katholiken zuständig, die die Arbeitssuche auf die arabische Halbinsel verschlagen hat. Natürlich sind die Spielräume für die katholische Kirche in den dezidiert muslimischen Ländern beschränkt.

Gabi Fröhlich hat den gebürtigen Schweizer und Kapuziner auf dem Weltkirchen-Empfang beim Katholikentag in Münster getroffen. Dort hat Bischof Hinder von der Lage für die Christen in seinem Bistum erzählt: Am Bischofssitz Abu Dhabi seien die Verhältnisse für die Christen bislang relativ friedlich und stabil. Ganz anders sei es im kriegsgebeutelten Jemen, wo in den letzten Jahren immer wieder Ordensleute entführt und ermordet wurden:

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