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Schutz christlicher Asylbewerber in Flüchtlingsheimen

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch forderte einem besseren Schutz christlicher Asylbewerber in Flüchtlingsheimen.

Hunderttausende Flüchtlinge leben derzeit in Asylunterkünften.
Dort geht es oftmals eng zu. Privatsphäre ist meistens ein Fremdwort. Immer wieder hören wir von handgreiflichen Ausschreitungen unter den Bewohnern. Die Auslöser sind oft banal - Frust, Langeweile, Enge, aber auch die traumatischen Kriegserlebnisse in den Herkunftsländern befördern Aggression und Gewalt.

Eine Gruppe von Flüchtlingen muss besonders auf der Hut sein - oder sie trauen sich erst jetzt, über ihre Erlebnisse zu sprechen: die Christen in Asylunterkünften.
Eine Berliner Zeitung titelte, sie seien - so wörtlich -"Menschen zweiter Klasse", sie würden gedemütigt oder sogar verprügelt. Das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales, kurz Lageso, ist die zentrale Anlaufstelle für Flüchtlinge in der Bundeshauptstadt. Wegen des großen Andrangs ist es für viele Kritiker zu einem Synonym für das Versagen der Verwaltung bei der Betreuung von Flüchtlingen geworden.

Wie es christlichen Flüchtlingen dort ergeht, darüber haben wir mit Sascha Langenbach gesprochen. Er ist der Sprecher von Berlins Gesundheits- und Sozialsenator Mario Czaja, der für das Lageso verantwortlich ist.


Eine grundsätzliche Diskriminierung von Christen in Berliner Flüchtlingsunterkünften sieht Sascha Langenbach also nicht. Übergriffe auf christliche Asylbewerber bezeichnet er als Einzelfälle.