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Pfarrei der Woche: St. Elisabeth in Eschwege

"Nordosten x2", dort findet unsere kommende Pfarrei der Woche statt. Und zwar im Nordosten des Bistums Fulda und gleichzeitig im Nordosten von Hessen, direkt an der Landesgrenze zu Thüringen. Oder etwas bildlicher: zwischen Kassel und Eisenach. Eingeladen wurden wir von Pfarrer Josef Alber und Pfarrer Mario Kawollek, die hier, im "Pastoralverbund St. Gabriel Werra-Meißner" ihren priesterlichen Dienst versehen.

Interview mit Pfr. Josef Alber und Pfr. Mario Kawollek:

Pfarrer Kawollek ist seit nunmehr fast 18 Jahren in der Pfarrei als Priester tätig und hat durch Pfarrer Alber seit 2011 Unterstützung in den seelsorglichen Aufgaben erhalten. Zu diesen Aufgaben gehören sechs Kirchen, sowie ein Pfarrgebiet, bei dem die Priester teilweise bis zu 30 Km fahren müssen, um die Gläubigen oder einzelne Kirchenstandorte zu erreichen. Die 3800 Katholiken, die zu dieser Diasporapfarrei gehören, verteilen sich auf die Stadt Eschwege sowie 20 Dörfer, wobei rund zehn Prozent der Gläubigen den Gottesdienst besuchen. Auch wenn es den beiden Priestern derzeit möglich ist am Wochenende an allen Kirchenstandorten einen Gottesdienst zu feiern, so ist ihnen doch durchaus auch bewusst, dass die Möglichkeiten auf solch einem großen Terrain begrenzt sind. Viele Menschen in der Pfarrei äußerten aus diesem Grund auch immer wieder, wie dankbar sie für Radio Horeb als geistige Nahrung seien, berichtet Pfarrer Alber, der selbst als Referent bei Radio Horeb tätig ist. Eine Konkurrenz zwischen Ortsgemeinde und christlichen Medien sähe er aber nicht, weil die Menschen, die wirklich eine lebendige Beziehung suchen, auch in die Hl. Messe in der Ortskirche kämen, wenn es ihr Gesundheitszustand zuließe.

Pfarrer Alber selbst brennt für den Gedanken, dass jeder Mensch ein Anrecht auf die Barmherzigkeit Gottes habe, weswegen er sich auch als Leiter im Apostolat der Hl. Sr. Faustina engagiert und im Zuge dessen auch eine Barmherzigkeits-App fürs Handy mit auf den Weg gebracht hat. Diese Botschaft versuchen die beiden Priester auch in ihre Pfarrei zu tragen. Die Wurzeln hierfür legen, ganz traditionell, der schulische Religionsunterricht und die Kommunionvorbereitung. Die Kleinsten können auch bereits eine katholische Kindertagesstätte besuchen, die sich in der kirchlichen Trägerschaft befindet. Die Messdiener seien eine kleine aber feine Schar, die voller Begeisterung ihren Dienst am Altar versähe, wie Pfarrer Kawollek zu berichten weiß. Und, wer einmal von der Wurzel her mit dem Glauben berührt worden sei, der bliebe auch, da sind sich die Seelsorger sicher, den anderen könne man als Christ nur lebendiges Zeugnis sein. Und die, die sich haben berühren lassen, findet man dann z.B. beim Ehevorbereitungstag, der stillen Anbetung, den "Exerzitien im Alltag" zur Weihnachtszeit, in einem der Chöre oder einer anderen Gruppe bzw. Angebot der Pfarrei im Dienst mit und am Nächsten. Alle anderen sind z.B. auch eingeladen sich bei einer spirituellen Wanderung mit der Gemeinde auf den Weg zu machen, um so, zunächst außerhalb von Kirchenmauern, Gott nachzuspüren. Ein besonderes Highlight, zudem ebenfalls viele Menschen einen Weg in die Pfarrkirche St. Elisabeth in Eschwege fanden, war ein Auftritt von Patricia Kelly. Ihre Musik, die persönlichen Zeugnisse sowie die Atmosphäre der Kirche sei für viele, teils weitgereiste, Besucher ein Treffer mitten ins Herz gewesen, wie Pfarrer Alber im Gespräch mit den Gästen herausgefunden habe.

Das komplette Interview mit Pfarrer Kawollek und Pfarrer Alber können Sie hier nachhören. Und: falls auch Sie sich berühren lassen möchten, sind Sie herzlich eingeladen am kommenden Sonntag zur Gottesdienstübertragung, anlässlich des Patroziniums der Hl. Elisabeth, aus Eschwege Ihr Radio einzuschalten und mitzufeiern.