Pfarrei der Woche: Sankt Georg in Höchstadt
Interview mit Dekan Kemmer:
Seit 1639 erfreut sich das 14.000 Einwohner-Städtchen eines ungebrochenen Friedens. Dies könnte auf ein Gelübde zurückzuführen sein, jährlich zur Schmerzhaften Muttergottes nach Dettelsbach zu pilgern. Überhaupt ist der langjährige Stadtpfarrer, Dekan Kilian Kemmer, für Wallfahrten immer zu haben - besonders, wenn sie nach Rom führen. Seine gute Bekanntschaft mit Papst Emeritus Benedikt XVI. hat schon vielen Abiturienten aus Höchstadt zu einer Diskussionsrunde mit dem vormaligen Kardinal Ratzinger verholfen.
Bei 10.000 Gläubigen hat die katholische Kirche einen nicht geringen Stellenwert in der „Stadt der Karpfen und Keller“. Wenn der PGR gewählt wird, ist die Wahlbeteiligung mit 35% hoch, und auch die Menge der Kandidaten – fast die doppelte Zahl an Bewerbern gab es für 12 ehrenamtliche Sitze im Pfarrgemeinderat. Auch die Jugend beteiligt sich mit der Nightfever-Aktion, dem Ministrantendienst und einem Pfadfinderstamm am Gemeindeleben.
Doch auch das leibliche Wohl kommt am Ort unserer „Pfarrei der Woche“ nicht zu kurz: Angefangen bei den Karpfen, die hier gezüchtet und gerne verzehrt werden, über Brauhäuser, die es seit mehr als 200 Jahren in Höchstadt gibt, bis hin zum „Beck“ auf dem zentral gelegenen Marktplatz, wo man sich abseits vom üblichen Einerlei an kunstvoll geformten Handsemmeln erfreuen kann.
Was das Besondere am heiligen Ritter Georg ist, erzählt Dekan Kemmer hier im Interview.