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Pfarrei der Woche: Herz Jesu in Weimar

Den „Dom von Florenz im Kleinen“ besuchen wir in unserer Reihe „Pfarrei der Woche“ am kommenden Sonntag. Für den Bau des ersten und einzigen katholischen Gotteshauses im Stadtzentrum von Weimar hatte sich im 19. Jahrhundert der berühmte Komponist Franz Liszt stark gemacht. Die Stadt von Goethe und Schiller war seit der Reformation fest in protestantischer Hand – so wollte es das regierende Fürstenhaus Sachsen-Weimar. Eine neu zu errichtende katholische Kirche sollte auf jeden Fall in Großherzog Karl Alexanders Konzept einer italienisch angehauchen Stadt passen. So bekam der „kleine Dom“ seinen südländischen Stil. Heute lädt die tagsüber immer geöffnete Herz- Jesu-Kirche durch ihre schlichte Schönheit viele Beter zum andächtigen Verweilen ein.

Von Licht und Schatten in Weimar erzählt Pfarrer Timo Gothe im Interview zur „Pfarrei der Woche“. Unvergessen ist zum Beispiel der Tiroler Märtyrer Otto Neururer, ein katholischer Pfarrer - nach ihm ist das Gemeindehaus der Pfarrei Herz Jesu benannt. 1940 wurde der Priester im KZ Buchenwald ermordet, nur wenige Kilometer von Weimar entfernt auf einer Anhöhe im Wald. Als Fürbitter und verehrter Seliger wird der Glaubenszeuge noch heute in der Pfarrei angerufen.

„Ein kleines Wunder“ hat Pfarrer Gothe vor drei Jahren erlebt, als Studenten der Hochschule für Musik Franz Liszt einen wöchentlichen Taizégebetsabend anregten. Auch der eucharistische Lobpreisabend an den Herz-Jesu-Freitagen wird von angehenden Musikern mitgestaltet. Dafür dürfen die Studierenden tagsüber an der modernen Kirchenorgel üben, die auf Anregung der Hochschule mit Unterstützung des Landes Thüringen finanziert werden konnte. Die Pfeifen des Instruments sind teilweise in einer sogenannten Schwalbennestorgel hoch oben unter der Kuppel untergebracht - dies sorgt für sphärische Klänge.

Hören Sie hier im Interview nach, was Pfarrer Gothe unter anderem zu dem Vorschlag sagt, in der eindrucksvollen Herz-Jesu-Kirche eine eucharistische Anbetung rund um die Uhr einzurichten.

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Liebe Hörer und Interessierte aus der Region,

herzlich lade ich Sie direkt nach der Gottesdienstübertragung um 10 Uhr am 10.03. zu einer Begegnung mit Radio Horeb ins Gemeindezentrum Otto-Neururer-Haus, Paul-Schneider-Straße 5, ein. Lernen Sie Mitarbeiter unseres Senders kennen und erfahren Sie mehr über unseren aktuellen Projekte, zum Beispiel die Gründung einer neuen „Radio Horeb-Team Deutschland“ – Gruppe Erfurt-Weimar. 

Die Gruppe braucht noch Verstärkung – wir freuen uns, wenn weitere Hörer aus Weimar und Umgebung mithelfen wollen, Radio Horeb zusammen mit Anderen im Team Deutschland in Ihrer Region bekannter zu machen.

Ihre Solveig Faustmann
Öffentlichkeitsarbeit Radio Horeb

 

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