Papst Franziskus - Erstes Foto aus dem Krankenhaus

Montag, der 17.03.
Ein Foto des kranken Papstes in seiner Privatkapelle in der römischen Gemelli-Klinik nährte Hoffnung auf Besserung. Nun heißt es aus dem Vatikan, der Weg zur Genesung sei noch lang.
Papst Franziskus bleibt trotz klinischer Fortschritte weiter auf Sauerstoffzufuhr angewiesen. Aus dem Vatikan verlautete am Montagabend, der 88-Jährige könne inzwischen kurze Intervalle auch ohne Sauerstoffkanülen überstehen. Auch müsse er nicht mehr beständig mit hohen Sauerstoffmengen versorgt werden, stattdessen genüge über längere Zeitstrecken ein normaler Zufluss.
Dies sei ein Erfolg der seit Wochen andauernden Therapie in der Gemelli-Klinik. Zudem habe man die Dauer der künstlichen Beatmung während der Nacht reduzieren können. Bis zu einer Genesung sei der Weg jedoch weiterhin lang, die Rede sei eher von Wochen als von Tagen. Die letzte akute Atmungskrise des an Bronchitis und Lungenentzündung erkrankten Papstes liegt inzwischen zwei Wochen zurück.
Die Schwellung der rechten Hand des Papstes, die auf dem am Sonntag verbreiteten Foto des Patienten zu sehen war, sei inzwischen wieder zurückgegangen. Sie sei auch eine Folge des Bewegungsmangels. Weiter hieß es aus dem Vatikan, der Papst habe der Verbreitung des Fotos zugestimmt. Das Bild zeigt den Papst seitlich von hinten vor einem Altar sitzend, sein Gesicht ist nicht zu sehen. Es war das erste Foto seit der Einlieferung des Papstes in die Gemelli-Klinik am 14. Februar. (KNA)
Freitag, den 14.03.
Am zwölften Jahrestag seiner Wahl bekam Papst Franziskus Hunderte Briefe und eine Torte - ans Krankenbett. Denn er ist seit genau vier Wochen in der Gemelli-Klinik, die zu einer Art Außenstelle des Vatikans geworden ist.
Papst Franziskus ist seit genau einem Monat in der römischen Gemelli-Klinik. Inzwischen hat sich der Zustand des schwer Lungenkranken offenbar weiter stabilisiert, der 88-Jährige habe erneut eine ruhige Nacht verbracht, teilte der Vatikan am Freitagmorgen mit. Franziskus wurde am 14. Februar zunächst wegen einer anhaltenden Bronchitis in das Krankenhaus im Nordwesten der Stadt gebracht. Dort wurde eine komplexe Atemwegsinfektion mit beidseitiger Lungenentzündung festgestellt. Zwischenzeitlich schwebte er in akuter Lebensgefahr.
Unterdessen dämpften Vatikanquellen am Donnerstagabend Hoffnungen auf eine baldige Genesung oder gar Entlassung des Papstes. Seine Gesamtsituation sei trotz kleiner Besserungen unverändert, so der Tenor. Es sei noch immer zu früh, von einer «neuen Phase» zu sprechen. Noch immer erhält Franziskus tagsüber Sauerstoff übern Nasenkanülen, nachts über eine Atemmaske. Am Freitagabend will der Vatikan neue medizinische Details zur Situation des Kirchenoberhaupts mitteilen, das am Donnerstag den zwölften Jahrestag seiner Wahl beging.
Dazu erhielt Franziskus Grüße aus aller Welt, darunter Hunderte Briefe von Kindern und Jugendlichen sowie Glückwünsche von US-Außenminister Marco Rubio. Mit dem medizinischen Personal der Gemelli-Klinik, wo er im päpstlichen Privattrakt im zehnten Stock behandelt wird, feierte er im Rahmen des Möglichen sein Amtsjubiläum. Dazu gab es eine Torte mit Kerzen. Weitere Details teilte der Vatikan nicht mit.
Längster Klinikaufenthalt für Franziskus
Auch im Krankenhaus arbeitet der Papst weiter, unter anderem segnete er etwa 30 Bischofsernennungen ab. Deshalb hat das «Gemelli» bei manchen den Beinamen «Außenstelle des Vatikans». Für Franziskus ist es der längste Klinikaufenthalt seiner zwölfjährigen Amtszeit. Den «Rekord» hält sein Vorvorgänger Johannes Paul II. (1978-2005) mit 55 Krankenhaustagen infolge des Attentats von Mai 1981. Benedikt XVI. (2005-2013) war in seiner knapp achtjährigen Amtszeit nie als Patient in der Klinik; lediglich als Besucher, als sein Bruder Georg dort behandelt wurde.
Ab Freitagabend wird wieder live auf dem Petersplatz für die Gesundheit von Papst Franziskus gebetet. Beginn der Gebete, denen jeweils ein hochrangiger Geistlicher vorsteht, ist um 19.30 Uhr, so der Vatikan. Die Rosenkranzandachten hatten am 24. Februar begonnen. Aufgrund der Fastenexerzitien der römischen Kurie fanden sie in dieser Woche allerdings in der Vatikanischen Audienzhalle statt. Sie wurden auf Großbildschirme auf den Petersplatz sowie über Medien weltweit übertragen. (KNA)
Donnerstag, den 13.03.
Den zwölften Jahrestag seiner Wahl zum Papst verbringt Franziskus im Krankenhaus. Nach Wochen des Bangens um das Leben des 88-Jährigen scheint sich sein Zustand stabiliert zu haben.
Mit einer ruhigen Nacht in der römischen Gemelli-Klinik hat Papst Franziskus den Jahrestag seiner Wahl begonnen. Diese liegt genau zwölf Jahre zurück und erfolgte am 13. März 2013 im Konklave in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan. Die Nacht zum Donnerstag verlief laut Vatikanmitteilung für den Papst «ruhig».
Für den Wahltag selbst, der im Vatikan gesetzlicher Feiertag ist, stehen keine besonderen Ereignisse auf dem Programm. Er fällt in die noch bis Freitag andauernden sechstägigen Fastenexerzitien der römischen Kurie. Während dieser Tage sind alle Vatikanmitarbeiter eingeladen, anhand der Ansprachen des Päpstlichen Hauspredigers Roberto Pasolini über das Ewige Leben zu meditieren.
Unterdessen schreitet die Genesung des Papstes weiter sehr langsam voran. Am Mittwochabend teilten die behandelnden Ärzte aus der Gemelli-Klinik mit, der klinische Zustand das Papstes bleibe im Rahmen eines «komplexen Gesamtbildes» stabil. Eine am Dienstag durchgeführte Röntgenaufnahme des Brustraums habe die Besserung bestätigt, die bereits in den Tagen zuvor festgestellt worden sei. Franziskus erhalte weiterhin tagsüber in großen Mengen Sauerstoff und werde nachts mit einer Atemmaske künstlich beatmet. Die vatikanischen Medien veröffentlichten zum Jubiläumstag Leitartikel und Kommentare, die im Rückblick auf das zwölfte Amtsjahr von Papst Franziskus einige herausragende Ereignisse betonen. In diesem Zusammenhang wird seine längste Auslandsreise hervorgehoben, die ihn im September unter anderem nach Indonesien und Papua-Neuguinea führte. Ferner erinnern die Vatikan-Kommentatoren an den Abschluss der Weltsynode, die im Oktober mit teils weitreichenden Reformbeschlüssen zu Ende ging, sowie an die Eröffnung des Heiligen Jahres an Weihnachten 2024. (KNA)
Mittwoch, 12.03.2025
Am Donnerstag sind es genau zwölf Jahre, seit Franziskus zum Papst gewählt wurde. Doch derzeit ist der 88-Jährige in der Klinik. Wann er entlassen wird und wie er die Kirche dann weiter regiert, scheint völlig offen.
Die Genesung des Papstes geht offenbar weiter voran. Franziskus habe eine ruhige Nacht verbracht, teilte der Vatikan am Mittwochfrüh mit. Am Abend wollen die behandelnden Ärzte neue Informationen zum Gesundheitszustand des 88-Jährigen geben. Am Donnerstag (13. März) steht der zwölfte Jahrestag seiner Papstwahl bevor.
Die Situation des schwer Lungenkranken bleibe stabil mit leichten Verbesserungen, erklärte am Dienstagabend Vatikansprecher Matteo Bruni. Es gebe noch keinen Zeitplan für eine Entlassung aus der römischen Gemelli-Klinik. "Der Papst wird entlassen, wenn er entlassen werden kann", so der Sprecher.
Diskussionen um Rückkehr
Bruni ließ offen, ob und wie der Pontifex den Jahrestag seiner Wahl zum 266. Papst der Kirchengeschichte feiern werde. Persönliche Feiertage seien Franziskus kein besonderes Anliegen. Auch die Frage, ob oder wann es die ersten Fotos oder Videoaufnahmen des Papstes im Krankenhaus geben werde, ließ der Sprecher unbeantwortet. Franziskus wurde am 14. Februar mit einer schweren Atemwegserkrankung in die Klinik gebracht. Seither gibt es außer einer kurzen Audio-Aufnahme kein Lebenszeichen von ihm. In der kaum 30-sekündigen Sequenz dankt der Patient atemlos und mit brüchiger Stimme auf Spanisch den Menschen für ihr Gebet.
Derweil diskutieren Journalisten und Vatikanmitarbeiter darüber, wann und unter welchen Bedingungen der Papst nach einer eventuellen Genesung in den Vatikan zurückkehren könnte. In der Karwoche vor Ostern, die am 13. April mit den Feierlichkeiten zum Palmsonntag beginnt, steht der Papst traditionell wichtigen liturgischen Feiern in Rom vor. Darunter sind die Zeremonien am Karfreitag und als Höhepunkt der weltweit übertragene Segen «Urbi et orbi» am Ostersonntag. (KNA)
Freitag, 07.03.2025
Nach drei Wochen in der Gemelli-Klinik ist der Zustand des Papstes offenbar schwach, aber stabil. Die Nacht zum Freitag sei ruhig gewesen, Papst Franziskus sei kurz nach acht Uhr aufgewacht, so die Mitteilung aus dem Vatikan vom Freitagmorgen.
Am Abend zuvor war im Vatikan erstmals seit drei Wochen die Stimme des an einer Lungenentzündung erkrankten Papstes zu hören. In einer kurzen, vorher aufgezeichneten Audio-Botschaft aus der Gemelli-Klinik dankte der 88-Jährige am Donnerstagabend den Menschen auf dem Petersplatz für ihre Gebete.
Die wenigen Sätze, bei denen Franziskus hörbar nach Luft rang und eine sehr schwache Stimme hatte, wurden vom Vatikan auf den Petersplatz übertragen. Dort hatten sich wieder zahlreiche Menschen zum Rosenkranzgebet für die Gesundheit des Papstes versammelt.
Die auf Spanisch gesprochenen Sätze lauteten: «Ich freue mich von ganzem Herzen über eure Gebete für meine Gesundheit auf dem Platz. Ich begleite euch von hier. Gott segne euch, und die Jungfrau schütze euch. Danke!»
Wenige Stunden zuvor hatte der Vatikan bekannt gegeben, dass sich der Zustand des Papstes den dritten Tag in Folge stabil gezeigt habe. Das Ärzteteam sprach dennoch von einer «verhaltenen Prognose». Für Freitag wurde wegen der Stabilisierung des Patienten erstmals seit Wochen kein tägliches medizinisches Bulletin über seinen Zustand angekündigt. Es soll nun im zweitägigen Rhythmus bekanntgegeben werden. (KNA)
Donnerstag, 06.03.2025
Nach einem Rückfall mit akuter Atemnot am Montag ist der 88 Jahre alte Papst seit gut zwei Tagen stabil. Neben der Sauerstoffbehandlung habe Franziskus am Mittwoch seine Atemphysiotherapie intensiviert, hatte der Vatikan am Mittwoch mitgeteilt. Erstmals war auch von einer aktiven motorischen Physiotherapie die Rede. Franziskus habe den Tag im Sessel verbracht, sich ausgeruht und gearbeitet. Das Aschenkreuz, das Katholiken zu Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern empfangen, hatte er am Morgen in seinem privaten Krankentrakt erhalten. (KNA)
Mittwoch, 05.03.2025
Seit seiner Einlieferung in die Klinik erlebt Papst Franziskus ein gesundheitliches Auf und Ab. Angesichts seiner schweren Atemwegsinfektion ist er laut Vatikan «nicht außer Gefahr»; doch die 19. Nacht verlief ruhig.
Der schwerkranke Papst Franziskus schöpft offenbar weiter Kraft. Er habe sich in der Nacht gut ausgeruht und sei am Mittwochmorgen um kurz nach acht Uhr aufgestanden, hieß es ungewöhnlich detailliert in der allmorgendlichen Vatikanmitteilung zum Befinden des Papstes.
Am Dienstagabend hatte der Vatikan mitgeteilt, der aktuelle Gesundheitszustand des Patienten sei stabil. Es habe keine neuen Episoden von Atemnot gegeben, über Nacht werde er dennoch künstlich beatmet. Das 88-jährige Kirchenoberhaupt sei fieberfrei, wach, orientiert und kooperativ bei den Therapiemaßnahmen - Sauerstoff wie Atemphysiotherapie. Die Prognose des an diversen Infekten erkrankten Papstes bleibe ungewiss.
Längerfristige Terminabsagen
Am Montag hatte Franziskus zuletzt einen gesundheitlichen Rückfall erlitten. Franziskus, der an einer komplexen Atemwegsinfektion mit beidseitiger Lungenentzündung erkrankt ist, hatte zwei Krisen durch Verkrampfungen der Atemwege. Zweimal musste Schleim aus seinen Bronchien abgesaugt werden, der Papst beatmet werden.
Anders als in den vergangenen zweieinhalb Wochen hatte der Vatikan bereits am Dienstag einen längerfristigen Termin des Papstes abgesagt: Franziskus wird demnach nicht an den Besinnungstagen der römischen Kurie zur Fastenzeit vom 9. bis 14. März teilnehmen. Bei den heutigen Aschermittwoch-Feierlichkeiten in Rom, die ab 16.30 Uhr stattfinden, wird er von einem Kardinal vertreten.
Seit dem 14. Februar wird der Papst im Privattrakt der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Persönlich oder auf einem aktuellem Foto erschien er in den bislang 20 Krankenhaus-Tagen nicht. Es ist der vierte und bisher längste Klinikaufenthalt seines knapp zwölfjährigen Pontifikats.
Am Dienstagabend hatten sich wieder Tausende Menschen zum Gebet für die Gesundheit des Papstes auf dem Petersplatz versammelt. Die neunte abendliche Rosenkranzandacht in Folge wurde von dem britischen Kardinal Arthur Roche, Präfekt des Vatikan-Dikasteriums für Gottesdienste und Sakramentenordnung, geleitet. (KNA)
Dienstag, 04.03.2025
Für den Papst nach schwerer Krise eine ruhige Nacht
Weiter Hoffen und Bangen um Papst Franziskus: Nach zwei erneuten Atmungskrisen am Montag wurde er erneut lange künstlich beatmet. Doch die Nacht auf Dienstag scheint ruhig gewesen zu sein.
Nach einem schweren Rückschlag am Vortag hat der Papst offenbar eine ruhige Nacht verbracht. Dies geht aus einer Vatikanmitteilung vom Dienstagmorgen hervor, in der es heißt: «Der Papst hat die ganze Nacht geschlafen. Nun ruht er sich weiter aus.»
Am Montag hatte der 88-Jährige die dritte und vierte schwere Atmungskrise seit seiner Einlieferung in die Gemelli-Klinik überstanden. Zweimal mussten an diesem Tag seine Bronchien leergepumpt werden, um ihn vor dem Ersticken zu bewahren. Wie schon etliche Male zuvor wurde er anschließend lange Zeit künstlich beatmet.
Am Montagabend beteten abermals viele Menschen auf dem Petersplatz für seine Genesung, unter ihnen zahlreiche Ordensfrauen, Geistliche und Kurienkardinäle. Das Rosenkranzgebet wurde diesmal geleitet von Kardinal Robert Prevost, dem Präfekten der Vatikan-Behörde für die Bischöfe.
Wochenlanger Leidensweg Papst Franziskus kam am 14. Februar mit einer schweren Bronchitis ins Krankenhaus. Später wurden mehrere Erreger in den Bronchien festgestellt. Dann kam eine beidseitige Lungenentzündung hinzu. Ein zwischenzeitlich beobachtetes beginnendes Nierenversagen ging wieder zurück.
Trotz seiner schweren Erkrankung übt der Papst sein Amt weiter aus. So ernannte er insgesamt 26 Bischöfe und die neue Regierungschefin für den Vatikanstaat. Er erließ Gesetze und sandte Grußbotschaften. Zweimal empfing er seine beiden wichtigsten Mitarbeiter an der Vatikanspitze, den Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und den Substituten (Verwaltungschef), Erzbischof Edgar Pena Parra. (KNA)
Montag, 03.03.2025
Zwei Tage war der Zustand des Papstes stabil, nun erlitt der 88-Jährige erneut einen Rückfall.
Papst Franziskus hat erneut einen Rückfall erlitten. Am Montag habe es zwei Episoden akuter Atemnot bei dem erkrankten Kirchenoberhaupt gegeben, wie der Vatikan am Montagabend mitteilte. Verursacht worden seien sie durch eine starke Ansammlung von endobronchialem Schleim - verursacht durch seine beidseitige Lungenentzündung - und einer daraus resultierenden Verkrampfung der Atemwege. Beide Male hätte viel Sekret von den Bronchien abgesaugt
werden müssen.
Am Freitag war es zuletzt so einem solchen Bronchospasmus gekommen, bei dem Franziskus an seinem eigenen Erbrochenen hätte ersticken können. Wie zuvor sei auch am Montagnachmittag die nicht-invasive mechanische Beatmung wieder aufgenommen worden. Laut Mitteilung blieb der 88-jährige Papst bei der Behandlung wach, orientiert und kooperativ. Die Prognose des an komplexen Infekten an Atemwegen und Lunge erkrankten Papstes bleibe weiter ungewiss.
Seit 18 Tagen wird das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. In den vergangenen beiden Tagen war sein Gesundheitszustand stabil. (KNA)
Monatgmorgen:
Jeden Morgen veröffentlicht der Vatikan eine knappe Mitteilung zum Verlauf der Nacht des kranken Papstes - seit mehr als zwei Wochen. Am Montag war sie besonders kurz.
Der Gesundheitszustand des Papstes scheint unverändert. Franziskus habe sich über Nacht gut ausgeruht, hieß es in der knappen Mitteilung des Vatikans am Montagmorgen. Am Abend hatte das Presseamt kommuniziert, dass der Gesundheitszustand des an komplexen Infekten erkrankten Papstes aktuell stabil sei. Anders als an den Vortagen habe das 88-jährige Kirchenoberhaupt keine mechanische Beatmung benötigt, sondern lediglich die Sauerstofftherapie fortgesetzt. Zudem sei Franziskus fieberfrei. Die Prognose der Ärzte bleibe jedoch weiter zurückhaltend.
Seit mehr als zwei Wochen wird Papst Franziskus in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Der gebürtige Argentinier leidet unter Infekten an Atemwegen und Lunge. Zwei Mal kam es nach Angaben des Vatikans zu akuten Atemkrisen, zuletzt am Freitag. Dennoch soll Franziskus weiter arbeiten, zwei Mal die beiden wichtigsten Mitarbeitern seines Regierungsapparats empfangen haben. Seit seiner Krankenhaus-Einlieferung am 14. Februar ist der Papst weder persönlich aufgetreten, noch wurden aktuelle Fotos von ihm veröffentlicht. (KNA)
Sonntag, 02.03.2025
Papst Franziskus hat seinen derzeitigen Krankenhausaufenthalt als einen Segen bezeichnet. In seinem traditionellen sonntäglichen Grußwort an die Pilger in Rom, das zum dritten Mal lediglich schriftlich aus der Gemelli-Klinik verbreitet wurde, heißt es: "Ich spüre in meinem Herzen, die 'Segnung', die sich in dieser Zerbrechlichkeit verbirgt. Denn gerade in diesen Momenten lernen wir noch mehr, uns dem Herrn anzuvertrauen."
Er danke Gott dafür, dass er ihm die Gelegenheit gebe "im Körper und im Geist die Lage so vieler kranker und leidender Menschen zu teilen", heißt es in der Botschaft des Papstes. Zugleich dankte er den Ärzten und dem medizinischen Personal in der Gemelli-Klinik. Dort befindet sich der 88-Jährige seit dem 14. Februar wegen einer komplizierten Atemwegserkrankung.
"Ich fühle mich von Gebeten getragen"
In der Sonntags-Botschaft, die abermals zur Zeit des mittäglichen Angelusgebets vom Vatikan verbreitet wurde, dankte Franziskus auch für die Gebete vieler Menschen in allen Erdteilen. "Ich spüre eure Zuneigung und eure Nähe und fühle mich in diesem besonderen Augenblick vom gesamten Volk Gottes 'getragen' und unterstützt."
Weiter heißt es in der Botschaft des Papstes, dass er für den Frieden bete. Vom Krankenbett aus erscheine der Krieg noch absurder. Er bete für die gepeinigte Ukraine, für Palästina, Israel, den Libanon, Myanmar und die afrikanische Region Kivu. Zum Schluss heißt es in dem Grußwort: "Schönen Sonntag und auf Wiedersehen" (KNA)
Samstag, den 01.03.
Nach einer vorübergehenden Stabilisierung ist der gesundheitliche Zustand von Papst Franziskus (88) wieder ungewiss. Am Freitagnachmittag wäre er beinahe erstickt, dann folgte eine ruhige
Nacht. Papst Franziskus hat nach einer lebensbedrohlichen Atemkrise vom Vortag eine ruhige Nacht verbracht. Wie der Vatikan mitteilte, setzte der Papst seine Erholung in der Gemelli-Klinik
fort, die Nacht auf Samstag sei «ruhig» verlaufen. Franziskus befindet sich seit dem 14. Februar im Krankenhaus.
Am Freitagabend hatte der Vatikan von einer einzelnen, akuten Atemkrise des 88-Jährigen berichtet, die zum Ersticken hätte führen können. Dabei hatte der Patient dem Bericht zufolge Erbrochenes
eingeatmet. Nach dem Absaugen der Speisereste aus den Bronchien sei er mit einer Atemmaske mechanisch beatmet worden. Eine Woche zuvor hatte der Papst nach einer längeren Atemkrise Bluttransfusionen erhalten.
Nach der beunruhigenden Mitteilung aus dem Vatikan versammelten sich am Freitagabend Zehntausende auf dem Petersplatz und beteten für den kranken Papst den Rosenkranz. Das Gebet leitete der argentinische Kurienkardinal Victor Fernandez, der als enger Vertrauter seines Landsmannes gilt. Zu Beginn des Gebets sagte er, der Papst wünsche, dass man «in diesem besonderen dramatischen und leidvollen Moment der Welt auch für all jene betet, welche die Last von Krieg, Armut und Krankheit tragen». (KNA)
Donnerstag, den 27.02.
Der Papst hat gut geschlafen und erholt sich weiter. Die akute Krise beim Klinikaufenthalt des Papstes ist offenbar vorüber. Am Mittwochabend war von einer leichten Besserung die Rede. Auf dem Petersplatz betete der Kardinaldekan für eine völlige Genesung des Patienten. Die 13. Nacht im Krankenhaus ist für den Papst offenbar erholsam verlaufen. Franziskus habe gut geschlafen und ruhe
sich weiter aus, hieß es am Donnerstagmorgen in der gewohnt knappen Mitteilung des Vatikans zum Befinden des Kirchenoberhaupts. Am Vorabend hatte der Vatikan von einer leichten Verbesserung des Zustands des Papstes berichtet. So sei die zwischenzeitlich beobachtete leichte Niereninsuffizienz zurückgegangen. Die Lungenentzündung entwickle sich der Behandlung entsprechend normal. Dennoch bleibe die Prognose insgesamt «zurückhaltend». Zum ersten Mal seit einer Woche wurde der Zustand nicht mehr als kritisch bezeichnet.
Franziskus wird seit knapp zwei Wochen aufgrund einer komplexen Infektion an Atemwegen und Lunge in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Es handelt sich um den längsten Krankenhausaufenthalt seiner fast zwölfjährigen Amtszeit.
Optimistischere Stimmung beim Abendgebet. Am Mittwochabend war beim dritten Gebet für den Papst auf dem Petersplatz etwas hoffnungsvollere Stimmung wahrzunehmen als an den Tagen zuvor. Der Leiter des Kardinalskollegiums der katholischen Kirche, Kardinal Giovanni Battist Re (91), betete für die vollständige Genesung von Papst Franziskus.
Zu Beginn der allabendlichen Rosenkranzandacht vor dem Petersdom sagte er vor mehr als tausend Gläubigen, darunter zahlreichen Kardinälen: Wir beten, dass Gott Papst Franziskus gewähre, baldmöglichst wieder seinen apostolischen Dienst aufzunehmen - im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte und mit der ihm eigenen seelsorgerischen Energie. (KNA)
Mittwoch, den 26.02.
Seit 12 Tagen befindet sich Papst Franziskus (88) schwer erkrankt in der römischen Gemelli-Klinik. Sein Gesundheitszustand ist offenbar stabil, aber weiterhin kritisch.
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat abermals eine ruhige Nacht in der römischen Gemelli-Klinik verbracht. Dies teilte der Vatikan am Mittwochmorgen mit und fügte hinzu: «Er ruht sich weiterhin aus.» Der Zustand des 88-Jährigen, der unter anderem an einer Lungenentzündung leidet, war laut dem täglichen Klinik-Bulletin vom Dienstagabend stabil, aber weiterhin kritisch. Signifikante Verbesserungen habe es nicht gegeben. Die Ergebnisse einer Computertomographie der Lunge werden an diesem Mittwochabend erwartet.
Am Dienstagabend hatten auf dem Petersplatz erneut zahlreiche Menschen für den Papst den Rosenkranz gebetet. Geleitet wurde das allabendliche Gebet diesmal vom philippinischen Kurienkardinal Luis Antonio Tagle. (KNA)
Dienstag, 25.02.2025
Papst Franziskus hat seine elfte Nacht in der Gemelli-Klinik offenbar ruhig verbracht. Er habe sich gut ausgeruht, die ganze Nacht, teilte der Vatikan am Dienstagmorgen in knappen Worten mit. Am Montagabend hatte das Presseamt von einer leichten Besserung seines nach wie vor kritischen Gesundheitszustands berichtet. Franziskus habe keine weiteren Anfälle von Atemnot gehabt, hieß es. Zwar werde die Sauerstofftherapie fortgesetzt, jedoch in leicht reduzierter Form. Zuletzt am Samstag hatte Franziskus eine längere asthmatische Atemnot gezeigt.
Einige weitere Ergebnisse von Laboruntersuchungen des an verschiedenen Infektionen erkrankten Papstes hätten sich verbessert, heißt es in der Mitteilung. Das am Sonntag festgestellte leichte Nierenversagen gebe derzeit keinen Anlass zur Sorge. Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes wollten die Ärzte aber vorsichtshalber noch keine Entwarnung geben. So bleibt der Zustand des 88-Jährigen, der seit 14. Februar aufgrund einer komplizierten Atemwegserkrankung in der Klinik ist, weiterhin kritisch.
Tausende beten auf dem Petersplatz für den Papst. Am Montagabend kamen Tausende auf den Petersplatz, um für den Papst zu beten. Dazu hatte der Vatikan die in Rom ansässigen Kardinäle, die Mitarbeiter der Weltkirchen-Leitung sowie des Bistums Rom aufgerufen. Der Rosenkranz-Andacht wurde von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin geleitet. An den kommenden Abenden sollen weitere Gebetstreffen folgen. (KNA)
Montag, 24.02.2025
Vatikan: Papst ruht weiter aus
Seit zehn Tagen ist Papst Franziskus mit einer komplexen Atemwegsinfektion im Krankenhaus. Täglich gibt es vom Vatikan Informationen über seinen Zustand. Am Sonntag war von "leichtem beginnenden" Nierenversagen die Rede.
Papst Franziskus kämpft weiter mit einer komplizierten Infektion der Atemwege. Die Nacht sei gut verlaufen, der Patient habe geschlafen und ruhe sich weiter aus, teilte der Vatikan am Montagmorgen mit. Am Sonntagabend hieß es, Bluttests hätten ein beginnendes leichtes Nierenversagen gezeigt, das aber unter Kontrolle sei. Weitere Anfälle von Atemnot, die am Samstag aufgetreten waren, habe es nicht gegeben, die Sauerstofftherapie werde fortgesetzt.
Am Samstag war zudem eine Bluttransfusion erforderlich geworden - die Zahl der Blutplättchen hatte sich im Zusammenhang mit einer Anämie (Blutarmut) verringert. Diese Thrombozytopenie besteht weiterhin auf einem niedrigen Level, die Anämie sei dagegen zurückgegangen. Laut Vatikan gab es einen Anstieg des Hämoglobinwerts (rote Blutkörperchen).
Weiter berichtete der Vatikan, Papst Franziskus habe an einer Sonntagsmesse in der Privatkapelle im römischen Gemelli-Krankenhaus teilgenommen. Dort wird der 88-Jährige seit über einer Woche wegen einer komplexen Infektion der Atemwege und der Lunge behandelt. (KNA)
Samstag, 22.02.2025
Papst Franziskus in der Klinik – Arbeitspensum bleibt aufrecht, aber öffentliche Auftritte vorerst ausgesetzt
Seit gut einer Woche ist der Papst wegen einer Atemwegsinfektion in der Klinik, doch hält er auch von dort ein gewisses Arbeitspensum aufrecht. In der Öffentlichkeit wird man ihn aber vorerst wohl nicht sehen.
Zum zweiten Mal hintereinander wird Papst Franziskus am Sonntag nicht das traditionelle Mittagsgebet halten. Der Text seiner Ansprache werde – wie vor einer Woche – nur schriftlich verbreitet, teilte das vatikanische Presseamt am Samstag mit. Franziskus (88) befindet sich seit vergangenen Freitag wegen einer komplexen Atemwegsinfektion und einer Lungenentzündung in der römischen Gemelli-Klinik.
Normalerweise spricht er das Mittagsgebet sonntags um 12 Uhr vom Fenster des Apostolischen Palastes über dem Petersplatz; in der Vergangenheit hatte er sich im Krankheitsfall auch am Fenster des Krankenhauses oder per Video aus seiner Wohnung gezeigt.
Am gestrigen Freitag teilten die Ärzte mit, der Zustand des Kirchenoberhaupts sei nicht akut lebensbedrohlich, doch sei er noch „nicht außer Gefahr“. Die eingeschlagene Therapie zeige Wirkung; das größte Risiko bestehe in einer möglichen Sepsis. Der Patient sei guter Dinge, stehe öfter auf, bete in der Privatkapelle im zehnten Stock des Krankenhauses und halte ein gewisses Arbeitspensum aufrecht. Dennoch sei ihm „absolute Ruhe“ ohne Besuche von Außenstehenden verordnet. Lediglich am Mittwoch hatte ihn laut Vatikan Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni besucht.
Parolin: „Nutzlose Spekulationen“ über Rücktritt
Am Freitagnachmittag dementierte der Vatikan einen Bericht, wonach Franziskus Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und einen der wichtigsten Kirchenrechtsexperten des Vatikans, Kardinal Gianfranco Ghirlanda, in der Klinik empfangen habe. Parolin sagte der Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Samstag), er habe dem Papst mitgeteilt, dass er für ein Treffen zur Verfügung stehe, „aber bisher hat es keinen Bedarf gegeben“. Zum Schutz des Patienten sei es am besten, wenn er so wenig Besuch wie möglich erhalte, damit die Therapien wirken könnten. „Gott sei Dank sind die Nachrichten der Gemelli-Klinik ermutigend, er erholt sich“, sagte die Nummer Zwei des Vatikans. „Ihm wurden einige Bürounterlagen gebracht, und das bedeutet, dass es ihm gut geht.“
Seit Tagen kursierende Debatten über einen möglichen Rücktritt des Kirchenoberhaupts nannte er „nutzlose Spekulationen“. Parolin wörtlich: „Jetzt denken wir an die Gesundheit des Heiligen Vaters, seine Genesung, seine Rückkehr in den Vatikan: Das sind die einzigen Dinge, die zählen.“(KNA)
Freitag, 21.02.2025
Der Zustand von Papst Franziskus hat sich offenbar weiter stabilisiert. Wie der Vatikan am Freitagmorgen mitteilte, verbrachte der 88-Jährige eine ruhige Nacht in der römischen Gemelli-Klinik und stand zum Frühstück auf. Am Vortag war von leicht verbesserten Blutwerten die Rede. In italienischen Medien wird unterdessen spekuliert, ob der Papst in der kommenden Woche das Krankenhaus verlassen kann. (KNA)
Donnerstag, 20.02.2025
Der Zustand von Papst Franziskus ist offenbar stabil. Wie der Vatikan mitteilte, ist der 88-Jährige am Donnerstagmorgen nach einer ruhigen Nacht aufgestanden und hat im Sitzen gefrühstückt. Am Abend zuvor hatte Vatikansprecher Matteo Bruni mitgeteilt, dass sich einige Blutwerte des Patienten «leicht verbessert» hätten. Der Papst befindet sich seit Freitag mit einer komplizierten Atemwegsinfektion in der römischen Gemelli-Klinik. (KNA)
Mittwoch, 19.02.2025
Internationale Solidarität für den kranken Papst: Überall auf der Welt bekunden Menschen Zuspruch für den 88-Jährigen, der seit Freitag in der römischen Gemelli-Klinik behandelt wird.
Papst Franziskus atmet selbstständig und kann offenbar aufstehen. Quellen aus dem Vatikan bestätigten am Mittwoch, dass der unter anderem an einer beidseitigen Lungenentzündung erkrankte Papst nicht künstlich beatmet werde, eine mögliche Unterstützung etwa durch eine Nasenmaske könne jedoch nicht ausgeschlossen werden. Zudem soll sich Franziskus aus dem Krankenbett in einen Sessel bewegt haben. Die Untersuchungen seines Herzens hätten keine Auffälligkeiten gezeigt.
Seit Freitag wird Papst Franziskus in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Sowohl ein Ärzte-Team des Krankenhauses als auch medizinisches Personal aus dem Vatikan betreut den 88-Jährigen, der zunächst mit einer Bronchitis eingeliefert wurde. Sein Zustand verschlechterte sich seitdem: Tests am Montag zeigten eine polymikrobielle, also durch verschiedene Mikroben verursachten Atemwegsinfektion. Am Dienstagabend gab der Vatikan bekannt, dass Franziskus zudem an einer beidseitigen Lungenentzündung erkrankt ist. Aufgrund der Vielzahl der Infektionen sei die Behandlung komplex, verschiedene medikamentöse Therapien erschwerten sie.
Bereits vor Jahrzehnten wurde Jorge Mario Bergoglio, wie der aus Argentinien stammende Papst mit bürgerlichem Namen heißt, nach einer schweren Grippe ein Teil des rechten Lungenflügels entfernt. Seine wöchentliche Generalaudienz, die jeden Mittwoch in der vatikanischen Audienzhalle oder auf dem Petersplatz stattfindet, musste das seit knapp zwölf Jahren amtierende Kirchenoberhaupt absagen. Ebenso wurden alle Termine des Papstes bis Sonntag gecancelt, darunter mehrere Veranstaltungen im Rahmen des katholischen Pilgerevents Heiliges Jahr, zu dem bis 6. Januar 2026 rund 30 Millionen Besucher in Rom erwartet werden. (KNA)