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Albert Frey: Psalm 118

"Mission Freedom"

Die Prostitution ist nach katholischer Lehre sittenwidrig – vor dem Gesetz allerdings nicht mehr. Frauen aus der Zwangsprostitution befreien, dieses Ziel hat sich der christliche Verein „Mission Freedom“ gesetzt.

Die Prostitution ist ein blühendes Geschäft. Das so genannte „älteste Gewerbe der Welt“ ist nach wie vor ein wachsender Markt – und seit dem Jahr 2002 nicht mehr sittenwidrig. Schwester Lea Ackermann, die Gründerin der Menschenrechtsorganisation „Solwodi“, spricht sogar von Deutschland als „Bordell Europas“. Doch viele Frauen üben diese Tätigkeit nicht freiwillig aus. Sie werden unter falschen Versprechungen angelockt und schließlich zur Prostitution gezwungen. Von dem Geld, das sie dabei verdienen, sehen sie so gut wie nichts. Ein Verein, der Zwangsprostituierten helfen will, ist „Mission Freedom“. In Hamburg mit seinem berüchtigten Rotlichtmilieu St. Pauli gründete Gabi Wentland mit sechs Mitstreitern 2011 den Verein, der Frauen aus ihrer Zwangslage befreien will. Dazu gehört auch die öffentliche Aufklärung über Zwangsprostitution mit der markanten Kampagne unter dem Motto „Derber Spaßverderber“. Oliver Gierens hat mit Gabi Wentland von der Hilfsorganisation „Mission Freedom“ gesprochen. Sie hat die Organisation 2011 mit sechs Mitstreitern gegründet und seitdem über 200 Frauen geholfen. Dafür wurde Mission Freedom 2014 vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger mit dem Bürgerpreis der deutschen Zeitungen ausgezeichnet.

Interview mit Gabi Wentland: