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Kampf gegen moderne Sklaverei: Die "International Justice Mission"

Sklaverei ist zwar fast überall verboten, aber es gibt sie faktisch immer noch: Wie sich die „International Justice Mission“ auf christlicher Grundlage gegen Sklaverei einsetzt, darüber haben wir mit dem Vorstandsvorsitzenden Dietmar Roller gesprochen.


Wenn wir an Sklaverei denken, fallen uns vor allem Beispiele aus der Vergangenheit ein – beispielsweise die Millionen Afrikaner, die einst zur Sklavenarbeit nach Nordamerika gebracht wurden oder der weltweite Sklavenhandel der europäischen Kolonialmächte.


Doch Sklaverei gibt es auch heute noch – auch wenn sie fast nirgendwo mehr legal ist. Anfang Juni hat der „Global Slavery Index“ eine Studie veröffentlicht, in der die Zahl der Menschen in Sklaverei auf weltweit über 45 Millionen geschätzt wird.


Eine Menschenrechtsorganisation, die sich gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei einsetzt, ist die „International Justice Mission“, kurz IJM.
Sie entstand 1997 in den USA und hat seit 2009 eine Niederlassung in Deutschland. Nach eigenen Angaben konnte die IJM bereits rund 23.000 Menschen aus sklavenähnlichen Verhältnissen befreien und rund 900 derartige Fälle vor Gericht bringen.

Was sind moderne Formen der Sklaverei und wie können sie bekämpft werden? Darüber hat Oliver Gierens mit Dietmar Roller gesprochen. Er ist Vorstandsvorsitzender der deutschen Sektion der International Justice Mission.