Gegen den Strom: Mein Weg vom Atheismus in die katholische Kirche
Riccardo Wagner ist dieses Jahr getauft und in die Kirche aufgenommen worden - ein ganz bewusster Schritt für den einstigen überzeugten Atheisten: "Als Kind der DDR bin ich klassisch atheistisch und so kirchenfern wie nur denkbar aufgewachsen", sagt er rückblickend. Aber der Professor für Nachhaltiges Management und Kommunikation geht den Dingen gerne auf den Grund.
Warum ausgerechnet seine Beschäftigung mit Daoismus und Buddhismus ihn für ein Weltbild mit einem personalen Gott geöffnet haben, und wieso die Geburt seines Sohnes für ihn zu einem Wendepunkt wurde - das erzählt er uns im Standpunkt. Denn trotz der Faszination, die große kirchliche Gestalten wie Katharina von Siena, John Henry Newman oder Romano Guardini auf ihn ausübten, war der Weg in die katholische Kirche noch weit...
Prof. Riccardo Wagner ist überzeugt: "Die zwangläufige Entzauberung der Welt und das zwangläufige Phänomen des Kapitalismus und der Hyperindividualisierung lässt und an den Grundfesten zweifeln, dass unser Leben sinnvoll und notwendig ist, das wir gewollt und beauftragt sind.
Diesen Sinn kann keine Technik, kein Geld und kein Ego geben – sondern letztlich nur Gott und unsere Gemeinschaft und Beziehung mit ihm. Eine Welt, die nicht Gott verehrt, der außerhalb dieser Welt steht, verehrt am Ende irgendetwas in der Welt und dies kann nie unser tiefstes Verlangen stillen." (Aus einem Interview mit Kathnet)
Gegen den Strom: Mein Weg vom Atheismus in die katholische Kirche.
Standpunkt am 07. Juli um 20:00 Uhr mit Moderatorin Gabi Fröhlich und Prof. Dr. Riccardo Wagner, Professor für Nachhaltiges Management & Kommunikation
In unserem Podcast Standpunkt können Sie diese und weitere Sendung nachhören, downloaden und teilen.
Website von Prof. Dr. Riccardo Wagner: