Jetzt: Dtn 30,9-14 - Lk 10,25-37. P. Jürgen Würtenberger CRVC
Dtn 30,9-14 - Lk 10,25-37. P. Jürgen Würtenberger CRVC

Die Gebetsstätte Heede im Bistum Osnabrück

Spiritualität – Pfarrer Detlef Perk stellt die Gebetsstätte vor, in der die Gottesmutter als "Königin des Weltalls und der armen Seelen" verehrt wird.

In unserer Reihe über die Wallfahrtsorte in Deutschland stellen wir Ihnen die Gebetsstätte Heede im Bistum Osnabrück im Landkreis Emsland in Niedersachsen vor. Hier wird die Gottesmutter Maria besonders als „Königin des Weltalls und der armen Seelen“ verehrt.

Im Monat November beten wir besonders für unsere Verstorbenen. Daher ist es passend, dass wir uns in diesem Monat mit dieser Gebetsstätte befassen.

Pfarrer Detlef Perk, Diözesanpriester des Bistums Osnabrück und Pfarrer der dortigen Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, die die Orte Dörpen, Dersum, Lehe, Neulehe und Heede umfasst, stellt uns die Gebetsstätte vor.

In den Jahren 1937 bis 1940 wurde von vier Kindern aus Heede berichtet, dass ihnen auf dem alten Friedhof die Muttergottes mit dem Jesuskind erschienen sei. Seit dieser Zeit ist Heede ein Ort des Gebets und der Nähe zu Gott. Tausende Gläubige verehren hier die Gottesmutter als „Königin des Weltalls und der armen Seelen“.

Wallfahrtsort: Gebetsstätte Heede

Spiritualität am 04.11.2024 um 14:00 Uhr mit Pfarrer Detlef Perk, Diözesanpriester des Bistums Osnabrück und Moderatorin Marion Kuhl.
Sendung verpasst? In unserem Podcast Spiritualität können Sie diese Sendung nachhören, downloaden und teilen.

Pfr. Diekmann, Pfarrer von Heede in den Jahren 1938 bis 1966, war kritisch zurückhaltend, wurde dann im Lauf der Jahre zum besten Kenner der Ereignisse. Er machte am 1. November 1961 folgende Aussage zu den Geschehnissen: „Man braucht nicht an Heede zu glauben. Ich aber bin im Gewissen verpflichtet, daran zu glauben, weil Gott mir viele Zeichen gegeben hat. Ich stehe für Heede ein mit meinem Vermögen, meiner Ehre und, wenn es sein muss, mit meinem Leben“. 

 

Erzbischof Dr. Wilhelm Berning:

In einem Brief vom 18.02.1954 heißt es: „Ich stehe den Erscheinungen in Heede wohlwollend gegenüber und habe nichts dagegen, dass Pilger dorthin wallfahrten und dort zur Muttergottes beten.“Brief vom 21.09.1969 an das Bistumsblatt von Münster „Kirche und Leben“: „Heede kann jederzeit anerkannt werden, dem steht nichts mehr im Wege …“

 

 Bischof Dr. Franz-Josef Bode 2005:

Im Lauf der Jahre hat sich hier Pilgerschaft, Anbetung und Versöhnung entwickelt. Heede ist ein Ort, wo Menschen von Gott mehr spüren können, wo sie Versöhnung und Gemeinschaft im Glauben erfahren. Heede bedeutet: Durch Maria zu Christus. Die Heeder Gebetsstätte kennzeichnet Besinnung, Ruhe, Anbetung, Umkehr.

Liebe Muttergottes!

Dein Sohn, unser Erlöser Jesus Christus, hat dich auch uns zur Mutter gegeben. Wir danken ihm dafür; und wir danken dir, dass du uns als Geschenk seines Herzens angenommen hast. Er hat dich zur Königin des Weltalls und der Armen Seelen erhoben.

Nun hältst du deine Hand wie eine Mutter über die ganze Welt, über alle Menschen auf Erden und über die Armen Seelen.

Um deine Berufung zu erfüllen, suchst du Menschen, die dir vertrauen und sich dir ganz zur Verfügung stellen.

So kommen wir zu dir und weihen uns dir mit Leib und Seele, mit unserem Leben und Leiden.

Lass uns durch dich und in dir Diener und Dienerinnen des Heiligsten Herzens Jesu werden zum Heil der Welt und zur Ehre des Vaters im Himmel. Amen.

Wallfahrtsorte in Deutschland 

Marion Kuhl, verantwortliche Redakteurin unserer Sendereihe Spiritualität, stellt Ihnen seit 20 Jahren Wallfahrtsorte aus aller Welt vor. Seit 2019 hören Sie bei ihr auch regelmäßig von bekannten Wallfahrtsorten in Deutschland. Ob Kevelaer, Altötting oder Werl: Unter den folgenden Beiträgen finden sich bekannte und weniger bekannte Wallfahrtsorte. Es lohnt sich also, reinzuhören! 

Alle weiteren Sendungen der Serie "Deutschlands Wallfahrtsorte", sowie eine interaktive Karte zum Durchklicken finden Sie hier.