Der Mariathon 2025 - 4.480.640,68 Euro

Wenn unser Kardinal Fridolin morgen wieder nach Rom fährt, um an der großen Eröffnungsmesse von Papst Leo XIV. teilzunehmen – da sagen wir alle: Ja, Petersplatz – Weltkirche. Heute sag ich Ihnen mal: St. Anton in Balderschwang mit dem Medienhaus, mit all diesem Netzgeflecht durch Technik ermöglicht, ist in diesen Tagen ein ganz entscheidender Knotenpunkt der Weltkirche. Nicht nur Allgäu, schwäbisches Radio, lokal und regional – sondern ein Netz, das hier geknüpft wird, handgreiflich, akustisch, visuell, im wahrsten Sinne des Wortes.

Lieber Pfarrer Kocher, lieber Richard, auch du hast mit der Radio-Horeb-Familie immer wieder entscheidende Schritte gewagt und mutig gesetzt. Das Radio erweist sich als fruchtbares Mittel, um Menschen zu stärken und zu schulen, damit sie selbst zu Hoffnungsträgern in der Welt von heute werden – und das weit über unsere Bistumsgrenze hinaus. Man kann Radio Horeb – ich höre es auch beim Autofahren gerne – im ganzen Bundesgebiet empfangen. In den neuen Bundesländern, ganz im Norden. Und ich möchte Ihnen einfach allen gratulieren zu diesem missionarischen Eifer und zur evangelisierenden Kraft, die dahintersteckt. Die Entscheidung für den Mariathon war ein Statement, sich mit dem hier in Balderschwang ansässigen Radio nochmals in den Dienst der Weltkirche zu stellen. Es ist bereits der 13. Mariathon. Er gehört mittlerweile zu Ihrem festen Jahresprogramm. Der Spendenmarathon zugunsten des Aufbaus von Radio-Maria-Stationen wird damit zum Langstreckenlauf. Und ich darf meine Anerkennung ausdrücken über die Ausdauer, die Sie, liebe Radio-Horeb-Familie, auf diesem Weg beweisen.

Radio Maria hat Knotenpunkte auf dem ganzen Globus. Ja, ihre Mitwirkung und ihre Spendenbereitschaft sind wirklich beeindruckend. Beim Mariathon begibt sich die ganze Radio-Maria-Familie gleichsam auf Missionsreise.

Danke auch im Namen aller Verantwortlichen für Ihre Großzügigkeit. Es kommt nicht so sehr auf die Summe an. Es geht um das Herz. Denken Sie an die alte Witwe, die auch nur ein paar Pfennige reingeworfen hat in den Klingelbeutel am Tempel. Aber es war ihr ganzes Vermögen, alles, was sie hatte. Vergelts Gott für ihren Einsatz. Es geht darum, dass ich mich als Christ mit einer großen Weltfamilie verbunden wissen darf, mit Menschen, die unser Vater im Himmel ebenso liebt wie mich. Habe ich Platz für Sie in meinem Geldbeutel? Habe ich Platz für sie in meinem Herzen und in meinen Gebeten?

Jeder noch so weite Lauf beginnt mit einem kleinen Schritt. In diesem Sinne bitte ich Sie, liebe Radio-Horeb-Familie, dass Sie heute einen Schritt tun. Werden Sie dort, wo Sie leben, zu Botschaftern der Hoffnung und Zeugen des Glaubens, und leben Sie es in Solidarität mit der Weltfamilie. Das Wort des Heils erging an uns. Wie oft schon durften wir Christus durch andere Menschen erfahren. Helfen wir zusammen, damit das Wort des Heils noch mehr Winkel dieser Welt erreicht, und dass es in den unterschiedlichsten Sprachen erklingen kann. Vergelts Gott für alles, liebe Schwestern und Brüder, was Sie in die Gemeinschaft der Kirche im Netzwerk von Radio Horeb und der Radio-Maria-Familie einbringen – einbringen an Herzblut, Gebet, an Tatkraft und auch an finanziellen Mitteln. Vergelts Gott – Gott möge Sie segnen. Amen