Jetzt: Vigil zum Karfreitag. - St. Anton, Kempten mit Pfr. Bernhard Hesse
Vigil zum Karfreitag. - St. Anton, Kempten mit Pfr. Bernhard Hesse

Liebe ist stärker als der Tod

Eine Entdeckungsreise in das Thema „Tod“

Er ist zu einem Tabu geworden: der Tod. Wir reden nicht über ihn, es sei denn jemand stirbt oder ist gestorben. Wir reden also höchstens über den Tod jemandes anderen. Obwohl jeder seinen Tod von Geburt an in sich trägt, vermeiden und verdrängen wir die Gedanken an ihn.
Man kann ihn medizinisch, psychologisch oder soziologisch betrachten. Doch in dieser Reihe geht es einfach um die Frage: Was ist der Tod?

Denn welchen Zugang wir zum Tod haben, was wir im Bezug auf den Tod fühlen, wie wir mit dem Tod umgehen und wie wir tatsächlich sterben, hängt davon ab, was der Tod ist.
Was ist sein Wesen, seine Bedeutung und Sinn? Das möchten wir in diesen Sendungen erkunden.

Sie werden entdecken, dass sie sehr wohl über den Tod nachdenken und sprechen können und eigentlich auch wollen.

Bitte reisen sie von einer Station zur nächsten und lassen sie keine aus. Denn sie werden die nächste ohne die vorhergehende nicht verstehen.
 

1. Station: Der Tod als Feind

Der Tod ist Verlust. Er ist kein Schlaf. Er bringt Dunkelheit – nicht Licht. Er ist unausweichbar und unumkehrbar. Er scheint natürlich zu sein, doch unser Herz lehnt sich gegen ihn auf. Gibt es Hoffnung in der Verzweiflung? Licht im Dunkel? Hängen Tod und Schuld zusammen?

1. Station: der Feind - 10.03.2018

2. Station: Der Tod als Fremder

Wir weichen dem Tod aus, behandeln ihn wie einen Fremden. Warum also nicht einfach „den Tod begraben“? Warum war der Mensch der Antike vom Tod so fasziniert und warum ignoriert unsere moderne Kultur den Tod? Können wir unserer Flucht vor dem Tod entfliehen?

2. Station: der Fremde - 17.03.2018

3. Station: Der Tod als Freund

Unser Leben ist ein Leben auf den Tod hin. Kann er unser Freund werden? Er gibt unserem Leben einen Rahmen. Er ermöglicht eine ganz neue Wertschätzung des Lebens. Der Tod als Nahrung. Ohne Tod keine Wahrheit. Der Tod macht uns zu Helden. Also Freund oder Feind?

3. Station: der Freund - 23.03.2018

4. Station: Der Tod als Mutter

Stellen sie sich vor: der Tod als Tür. Der Tod als Geburt, in einem Prozess des Sterbens und des Geborenwerdens. Das Leben als embryonale Phase in der uns viele kleine Tode auf den eigentlichen vorbereiten wollen. Der Tod bedeutet Wachstum, nicht Trennung und ist die Öffnung in eine ganz neue Freiheit hinein.

4. Station: die Mutter - 26.03.2018

5. Station: Der Tod als Liebhaber

Der Tod ist einzigartig (individuell). Im Tod trifft jeder aktiv eine wahrhaft freie Entscheidung. Der Tod ist Begegnung (wie in der Liebe). Begegne ich auch Gericht, Himmel und Hölle? Im Tod begegne ich auch der Erfüllung meines Suchens und Strebens. Der Tod ist tatsächlich das größte Ereignis in der Welt. Die Liebe ist stärker als der Tod.

5. Station: der Liebhaber - 27.03.2018

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