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Pfarrei der Woche

Pfarrei der Woche: Schemmerhofen

Die Seelsorgeeinheit Schemmerhofen liegt zwischen Ulm und Biberach im "schönen Oberschwaben", wie der leitende Pfarrer Kilian Krug erklärt. Die Pfarrei gehört zum Bistum Rottenburg-Stuttgart und hat unter anderem die Besonderheit, dass sich hier zweimal im Jahr viele Jugendliche zu einer Gebetsnacht treffen - zur sogenannten "Prayernight". Vorbereitet wird diese von den Jugendlichen selbst und insbesondere der Jugend2000-Gruppe der Pfarrei. Eingeladen sind aber nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene und Familien. Es gibt sogar jeweils einen eigenen Impuls für die Jugendlichen, die Erwachsenen und die Kinder.

Das Interview zum Nachhören:

Entstanden sei der Wunsch vor Ort, in der Heimatpfarrei, zu beten am Ende des Jahres der Barmherzigkeit und des Weltjugendtages in Krakau, erzählt Pfarrer Krug und fügt an, dass er sich sehr freue, dass es diese Jugendandachten gäbe. Inhaltlich bestehen diese "Andachten" aus dem genannten Impuls, einem Jugendgottesdienst und einer Nachtanbetung. Teils gestaltet, teils still, verweilen die Jugendlichen und ihre Gäste die ganze Nacht hindurch vor dem ausgesetzten Allerheiligsten. Ihren Abschluss findet die Prayernight im Sonntagsgottesdienst am nächsten Morgen.

Die Referenten, die die Impulse halten, wechseln von Mal zu Mal. In diesem Jahr ist Kaplan Ludwig Siemes als Zelebrant und Referent der Einladung der Jugendlichen gefolgt. Er wird die Katechese zum Thema "Glaube - Was bringt's?" bzw. "Sich als Christ ganz für Gott entscheiden." halten und gemeinsam mit den Jugendlichen die Heilige Messe feiern. Pfarrer Kilian Krug freut das Engagement, das die Jugendlichen im "Aufhofener Käppele" zeigen bzw., wie die Kirche eigentlich heißt: in der "Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Mutter Gottes zum Aufhofener Käppele".

Tatsächlich ist das Käppele -schwäbisch für "kleine Kapelle"- eine Kirche mit 450 Sitzplätzen und eine Wallfahrtskirche oberndrein. Im Mittelalter waren einem Bauer seine Bienen entflohen. Als er die Bienen schließlich wieder fand, stellte er zum Dank einen Bildstock auf. Als schließlich, durch die Kunde des Bienenfundes, immer mehr Menschen nach Schemmerhofen kamen, wurde eine Kapelle errichtet und schließlich später auch die Wallfahrtskirche. Im Zentrum der Kirche richtet sich der Blick des eintretenden auf das Gnadenbild der schmerzhaften Mutter Gottes, das betreffend Pfr. Krug zitiert: "Zu dem gelobten Bilde der Beter, kommen viele." Doch nicht nur im Aufhofener Käppele manifestiert sich bis heute das christliche Leben, sondern auch in den anderen Kirchen der Seelsorgeeinheit.

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Programm

17:00-18:00 Uhr: INPUT/Katechese
INPUT für Jugendliche mit Kaplan Ludwig Siemes zum Thema: "Glaube - Was bringt's?"
Katechese für Erwachsene zum Thema: "Sich als Christ ganz für Gott entscheiden"

19:30-20:00 Uhr: Rosenkranz

20:00-21:15 Uhr: Jugendgottesdienst

Danach: PRAYERNIGHT

Anfahrt/Kontakt

Käppelestraße 16
88433 Schemmerhofen

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Das ganze Interview mit Pfarrer Kilian Krug sowie seine ausführliche und sehr hörenswerte Berufungsgeschichte können Sie hier nachhören. Und, wenn Sie gerne bei der kommenden Prayernight - nicht "nur am Radio"- mit dabei sein möchten, so finden Sie das grobe Programm und die Kontaktdaten unten.

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Pfarrer Kilian Krug, der selbst erst seit einem Jahr seinen priesterlichen Dienst in der seit 10 Jahren bestehenden Seelsorgeeinheit verrichtet, weiß von vielen Gruppen und Einzelpersonen zu berichten, die zum Gelingen des Gemeindelebens beitragen - und das nicht nur in Schemmerhofen selbst, sondern auch an den anderen Kirchenstandorten seiner Seelsorgeeinheit. So zählt er auf, dass es beispielsweise ein Kinderkirche, Kinderbibeltage, Familiengottesdienste, Ministranten, KLJB-Gruppen, Seniorengruppen, eine Jugend2000-Gruppe, sowie viele Kirchenmusiker, Combos und eine Ministrantenband gäbe. Er entschuldigt sich an dieser Stelle, da er "nach einem Jahr vor Ort, noch nicht alle Gruppen parat haben könne". Er sei aber sehr dankbar für das ganze Engagement, dass er vor Ort vorgefunden habe, nach seiner Einführung. Ein Mitbruder habe ihm einmal gesagt, dass "christliche Gemeinschaft dort sei, wo Menschen zusammenkämen und beteten" und fügt an, dass früher die Denke vorgeherrscht habe, dass "Gemeinde dort sei, wo der Pfarrer ist".

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