Jetzt: Die Priester: Dein Reich komme, Vater
Die Priester: Dein Reich komme, Vater

Woche für das Leben

Suizidprävention - Das Thema Suizid ist nach wie vor mit einem Tabu belegt. Wir sprechen in der Öffentlichkeit nicht gerne darüber. Dabei nimmt sich weltweit alle 40 Sekunden ein Mensch das Leben. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Suizid damit zu den größten Herausforderungen der Gegenwart. Die Zahl der Selbsttötungen in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten zwar deutlich gesunken. Trotzdem sterben in Deutschland jährlich rund 10.000 Menschen durch Suizid – das sind etwa doppelt so viele wie durch Verkehrsunfälle, HIV/Aids oder Drogen zusammen.

Vom 4. Bis zum 11. Mai findet die bundesweite Aktion "Woche für das Leben" statt. Dieses Jahr geht es um Suizidprävention. "Leben schützen, Menschen begleiten, Suizide verhindern" lautet das Motto. Wir sprechen mit dem Bamberger Weihbischof Herwig Gössl im Interview des Tages. 

Lebenshilfe vom 6. Mai 2019 
mit Dipl.-Theol. Alexander Fischhold, Leiter der Telefonseelsorge in der Erzdiözese München und Freising

Die Woche für das Leben 2019 widmet sich dem Anliegen der Suizidprävention und möchte die vielfältigen Beratungsangebote beider Kirchen für suizidgefährdete Menschen (darunter besonders die Telefonseelsorge) in der Öffentlichkeit stärker bekannt machen. Da Suizid mit 10 000 Fällen pro Jahr in unserem Land häufig vorkommt, will sie den Hintergründen von Depression und Todeswünschen nachgehen und Wege für eine bessere Prävention und Versorgung suizidgefährdeter Menschen öffnen. Sie zeigt auf, welche Hilfen und Perspektiven der christliche Glaube anbietet und wie wichtig Solidarität des Umfeldes mit dem Mitmenschen, der selbst keinen Ausweg mehr sieht, sein kann.
Um das Ziel der Enttabuisierung und Sensibilisierung zu erreichen, ist die Beteiligung möglichst vieler gesellschaftlicher und kirchlicher Institutionen notwendig.
Sendung demnächst hier zum Nachhören