Jetzt: Gebet und Betrachtungen
Gebet und Betrachtungen

Treu bis in den Tod

Den sieben ermordeten Mönchen in Algerien, die vermutlich Islamisten zum Opfer fielen, wurde bereits in einem Kinofilm ein Denkmal gesetzt. Nun hat Papst Franziskus die Seligsprechung der Trappistenmönche und weiterer algerischer Märtyrer angekündigt.

 

Vor acht Jahren lockte ein französischer Spielfilm viele Menschen in die Kinos: Von Menschen und Göttern. Er beruht auf einer wahren Begebenheit: Neun Trappistenmönche lebten in einem Kloster in Algerien in guter Nachbarschaft mit der muslimischen Bevölkerung. Viele Jahre lang wirkten sie dort caritativ, zum Beispiel als Ärzte, bis radikale Islamisten in den algerischen Bürgerkrieg eingriffen. Sie forderten die Mönche auf, das Land zu verlassen – doch diese ließen sich nicht in ihrer Mission beirren. Sie bezahlten schließlich mit ihrem Leben:
In der Nacht vom 26. auf den 27. März 1996 drang eine Gruppe Bewaffneter in das Kloster ein und ermordete sieben der neun Mönche. Eine islamistische Splittergruppe bekannte sich zu der Tat. Vor kurzem hat Papst Franziskus die getöteten Mönche sowie zwölf weitere Ermordete, darunter einen Bischof, als Märtyrer anerkannt – und damit den Weg für ihre Seligsprechung freigemacht. Über die heutige Situation der Christen in Algerien und die Bedeutung der Seligsprechung hat Oliver Gierens mit Volker Niggewöhner vom päpstlichen Hilfswerk „Kirche in Not“ gesprochen. Es unterstützt weltweit unterdrückte und verfolgte Christen und setzt sich für Gläubige in der Diaspora ein.

Interview mit Volker Niggewöhner