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Vor 5 Jahren: Rücktritt von Papst Benedikt XVI.

Am Rosenmontag vor fünf Jahren, dem 11. Februar 2013, machte eine Meldung die Runde, die einige als Sensation, andere zunächst als Karnevalsscherz aufgefasst haben: Papst Benedikt der 16. tritt zurück!

Für die Außenwelt völlig überraschend, bei einer Kardinalsversammlung, die als Routinetermin galt, und dann noch auf Latein erklärte der deutsche Papst, er werde sein Amt zum 28. Februar 2013 niederlegen. Damit war er nach über 700 Jahren der erste Papst seit Coelestin dem Fünften, der diesen Schritt gewagt hat. Seitdem ist über die Gründe für seinen Rücktritt viel spekuliert worden. Im Interviewbuch „Letzte Gespräche“ mit Peter Seewald hat Benedikt nochmals betont, dass sein Abgang freiwillig war. Seine nachlassende geistige und körperliche Kraft habe ihn dazu bewogen, sagte Benedikt in seiner Rücktrittserklärung. Der Kirchenhistoriker Professor Volker Reinhardt aus Fribourg in der Schweiz zweifelt diese Begründung allerdings an. Wo er die eigentlichen Ursachen für den Rücktritt von Papst Benedikt dem 16. sieht – und wie dieser Schritt das Amt verändert hat, darüber hat Oliver Gierens mit ihm gesprochen.

Interview mit Prof. Volker Reinhardt