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Pfarrei der Woche: Heilig Geist in Landstuhl

Landstuhl, wir sind wieder da! Pfarrer Jörg Stengel hat uns erneut an seinen Wirkungsort eingeladen und eine kleine Übertragungsreihe vorbereitet. In diesem Jahr gibt es allerdings zusätzlich eine Besonderheit. So jährt sich Pfarrer Stengels seelsorgerliches Wirken zum 25. Mal und das genau am Dienstag, den 26. Juni diesen Jahres. Eröffnet wird diese Übertragungstour am Sonntag, den 24.06. mit der Übertragung des Sonntagsgottesdienstes im Rahmen der Aktion "Pfarrei der Woche", am Montag sind wir zu einem Lobpreisabend eingeladen, bei dem Pfarrer Stengel mit seiner Gemeinde und seinen Gästen für die vergangenen Jahre danken möchte und am Dienstag ist dann schließlich das Hochamt anlässlich seines silbernen Priesterjubiläums. Alle Gottesdienste und Gebetszeiten werden in der Pfarrkirche Hl. Geist in Landstuhl stattfinden. Und: Pfarrer Stengel freut sich über Gäste! Sie sind also herzlich eingeladen, nicht nur das Radio einzuschalten, sondern auch gerne direkt dabei zu sein und dieses große Ereignis vor Ort mit zu begehen. Der Anlass der Übertragungen ist ein Besonderer und somit ist auch das Interview diesmal ein wenig anders geartet. Es geht weniger um die Pfarrei, in der wir zu Gast sind, als um den gastgebenden Priester selbst. Eine knappe Stunde hält Pfarrer Stengel mit uns sowohl Rückblick und Ausblick auf seinen Berufungsweg, als auch Einblick in wichtige Stationen und persönliche Erkenntnisse auf seinem Lebensweg.

Die Berufung an sich habe er bereits früh gespürt, wie er sagt. So habe er schon als Kind die Ministranten im Altarraum beobachtet, die so nah am Altar sein durften, bis er schließlich selbst Ministrant werden konnte. Dankbar sei er auch seinem damaligen Heimatpfarrer, der durch die Art, wie er die Gottesdienste zelebrierte, nicht unerheblich dazu beigetragen habe, dass jede Messe zu einer noch erlebbareren "besonderen Begegnung mit Gott" habe werden können, als es der Junge ohnehin selbst jedes Mal empfand. Das "zweite Herz", dass in seiner Brust schlug, die Faszination für Technik im Allgemeinen und insbesondere die Elektrotechnik, sollte für immer ein Hobby bleiben, als Pfarrer Stengel sich schließlich für den priesterlichen Dienst entschied. Bereut habe er diese Entscheidung nie, wie er sagt, auch weil die Freude an seinem Dienst geblieben sei, wodurch es nach logischer Konsequenz kling, wenn er resümiert, dass seine Entscheidung "heute nicht anders ausfallen" könne und würde "als vor 25 Jahren". Seine "geistliche Lebensversicherung" sei dabei "den Herrn zu verkünden" und in Evangelium, Eucharistie und Sakramenten zu den Menschen zu bringen. Jedes Mal am Altar spüre er den Sinn seines Dienstes ganz deutlich und das eben auch auf persönlichen Durststrecken und Momenten der Frustration - Zeiten, die auch einem Priester auf seinem Weg immer wieder begegnen. Dieses "sich in den Dienst nehmen lassen" und "von sich selbst Wegsehen" aus Liebe zu Gott und den Menschen", was er sich bereits als Primizspruch wählte, mit der Stelle "Wir verkündigen nicht uns selbst, sondern Christus als den Herrn" (2. Kor. 4, 5), zieht sich bis heute als roter Faden durch sein priesterliches Leben.

Das Interview mit Pfarrer Jörg Stengel, in dem er seinen bisherigen Lebensweg und die einzelnen Stationen skizziert, sowie seine Gedanken über Veränderungen in Kirche, Pfarrei und priesterlichem Dienst der vergangenen 25 Jahre mit uns teilt, können Sie hier noch einmal nachhören.

Interview mit Pfr. Jörg Stengel:

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