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Dürfen Ärzte künftig für Abtreibungen werben?

Eine parteiübergreifende Initiative im Bundestag will das bestehende Werbeverbot kippen. Die CDU-Abgeordnete Sylvia Pantel hält dagegen und befürchtet einen weiteren gesellschaftlichen Dammbruch.

Im Bundestag bahnt sich eine parteiübergreifende Initiative an, die das bestehende Werbeverbot für Abtreibungen abschaffen oder zumindest lockern will. SPD, FDP, Grüne und Linkspartei wollen „zeitnah“ in ein parlamentarisches Verfahren dazu einsteigen, erklärte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws vor einigen Tagen in Berlin. Hintergrund ist der aktuelle Fall der Gießener Ärztin Kristina Hänel. Sie hatte auf ihrer Internetseite erwähnt, dass sie Abtreibungen durchführt, und auf die gesetzlichen Voraussetzungen hingewiesen. Dafür wurde sie vom Amtsgericht Gießen zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt. Parteiübergreifend ist das Urteil auf scharfe Kritik gestoßen. Nur CDU/CSU und AfD sprechen sich für eine Beibehaltung des Paragrafen 219a des Strafgesetzbuchs aus, der Werbung für Abtreibung untersagt.

Interview mit Sylvia Pantel: